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"Millennium" - die Bezeichnung für ein Jahrtausend - ist das letztes "Wort des Jahres" in diesem Jahrhundert. Das Fremdwort erscheine seit Monaten wie kein anderer Ausdruck in der Öffentlichkeit, begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden ihre Wahl.
Platz zwei belegt in diesem Jahr das Wort "Kosovo-Krieg". Der Krieg beschäftigte die deutsche Öffentlichkeit unter anderem deshalb so stark, weil es der erste deutsche Militäreinsatz der Nachkriegszeit war.
Auf Platz drei folgt mit "Generation @" ein Kunstwort, das mit dem Buchtitel "Generation X und dem im E-Mail-Verkehr verwendeten 'At Zeichen'" spielt. Es steht nach Meinung der GfdS-Jury exemplarisch für die gesellschaftlichen Veränderungen durch die neuen Medien, von denen die Sprache nicht unbeeinflusst bleibe.
Auf Rang vier kommt das schon 1998 (auf Platz neun) unter die Jahreswörter gewählte "Euroland" - eine Reminiszenz an die Einführung der Eurowährung Anfang 1999 und die wirtschaftliche Bedeutung des größer werdenden Europa. Auf Platz fünf kam das Wort "nachbessern".
Auf Platz zehn als Kontrast der Wortriese des Jahres: "Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz". Das aus 63 Buchstaben, 20 Sprechsilben und zehn Einzelwörtern zusammengefügte Ungetüm sei charakteristisch für eine Eigentümlichkeit der deutschen Sprache: Die Wortbildung durch Zusammensetzung, mit der der deutsche Wortschatz "nahezu unbegrenzt erweitert" werden könne.
Weitere Platzierungen:
Platz 6: "Doppelpass"
Platz 7: "Anderkonten"
Platz 8: "feindliche Übernahme"
Platz 9: "Sofi"