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> Ich habe da kein Problem mit.

Ist das eigentlich korrektes Deutsch? Oder muß es nicht vielmehr heißen: "Ich habe damit kein Problem"? Wie dem auch sei, das Folgende kann ist doch sehr seltsam:

> Es handelt sich (im Gegensatz zu
> Deinen Beispielen, bei denen es sich aber natürlich auch um
> korrektes Deutsch handelt) um eine feste Wendung wie auch
> "ein und derselbe" oder "ein und dasselbe"
> ohne Beugung von "ein".

"Ein und derselbe" meint eine Person, "ein und dasselbe" eine Sache. Die Wendung hat den Sinn, mit einer eigentlich überflüssigen Doppelung zu verstärken, daß eben nur eine Person, eine Sache, und zwar immer dieselbe gemeint ist. Es ist keine Wendung "ohne Beugung", sondern die Beugung wird zusammengezogen: "Es handelt sich um ein(e) und dieselbe Person".

Mit "ein und dem anderen" sind aber mehrere unterschiedliche Personen gemeint. "Ein" bezieht sich auf jemanden anderen als "dem anderen". Die Wendung ist also unvollständig und sie wirkt dadurch holprig und ungenau. Aus dieser Ungenauigkeit, eigentlich Unverständlichkeit, leitet Julian von Heyl ab, daß "ein und dem anderen" eine stärker abstrakte Bedeutung habe als "dem einen und dem anderen", in dem Sinne, daß die erste Formulierung bedeute "einige wenige" aus einer nicht genauer benannten Menge, während die zweite Formulierung einen mehr oder weniger eingegrenzte Personengruppe voraussetze, aus der man den einen oder den anderen auswählen könne, um ihm etwas zu sagen.

Ich habe den Verdacht, daß diese feinsinnige Unterscheidung nur möglich geworden ist, weil wir immer mehr das grammatikalische Geschlecht mit dem realen identifizieren, so daß wir bei der Wendung "dem einen oder dem anderen" männliche Personen vor Augen haben, während bei der anderen Wendung, bei der mit der Beugung das grammatikalische Geschlecht weggelassen wurde, wir glauben annehmen zu dürfen, daß die gemeinten Personen jedes Geschlecht haben können.