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> Ja, wieso eigentlich nicht? Weil
> es dann zu leicht
> wäre! Jetzt dürfen wir alle uns
> beim Schreiben erst
> einmal überlegen, ob ein betroffenes
> Wort mit "ß"
> oder "ss" geschrieben
> werden muß. (Pardon, mu ss !) Und
> es scheitern bereits einige Leute
> daran: Sie schreiben so
> ziemlich JEDES betroffene Wort
> mit "ss".
Spricht mir aus der Seele. "ß" ist bitteschön nicht sz sondern scharf - s, entstanden aus langem und kurzem s.
Sprachgeschichtlich interessant ist, daß bereits bei der ersten "Reform" die Tendenz erkennbar wurde, das Zeichen ß mit der Dehnung der vorangehenden Vokale zu überfrachten. Damals machte man auch vor Eigennamen nicht halt: aus hs machten die Standesbeamten gnadenlos ß. Falsch im sprachwissenschaftlichen Sinne war das schon damals, richtig im Sinne des "definitiv doch" von Julian v. Heyl (sorry, ich will natürlich nicht polemisieren) natürlich auch schon damals. Wie sagt doch Schmidt so schön ( nein, nicht Arno oder Carlo, sondern der vom Führer): "Die höchste Macht ist die Definitionsmacht".
mfg