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> Doch, ist indirekte Rede. Dein Umkehrschluss funktioniert nicht,
> was aber sicher daran liegt, dass ich mich unklar ausgedrückt
> habe. In dem Satz oben ist vorwerfen für sagen
> einzusetzen. Dies funktioniert aber nicht in dem
> Ausgangssatz Man kann ihm also nicht vorwerfen. Es gibt
> hier niemanden, dessen Rede wiedergegeben wird. Außerdem ist
> vorwerfen nicht indentisch mit sagen, sondern
> bedeutet hier jemandem etwas zur Last legen.
Dass vorwerfen kein Synonym ist für sagen, ist schon klar; dennoch taugt es als einleitendes Verb für die indirekte Rede.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann liegt der Bruch, nach dem ich vorhin gefragt habe, zwischen diesen beiden Sätzen:
Jemand warf ihr vor, sie habe gelogen.
Niemand warf ihr vor, sie habe gelogen.
Es gibt ja niemanden, der etwas gesagt hat, also kann es keine indirekte Rede sein.
Das leuchtet einigermaßen ein, bleibt aber doch recht unbefriedigend. Oder sehe ich das falsch?
Gruß
Andreas