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> Nein, "Rutsch" hat zwar eine übertragene Bedeutung,
> aber der Ausdruck insgesamt ist deshalb keine feste Wendung.
> Übrigens, da man es so oft falsch sieht, auch das "neue
> Jahr" ist keine feste Wendung, man schreibt also
> "frohes neues Jahr" und nicht "frohes Neues
> Jahr".
> Interessant ist übrigens, dass es bezüglich der Etymologie
> verschiedene Meinungen gibt. Im "Lexikon der
> sprichwörtlichen Redensarten" von Lutz Röhrich findet sich
> folgender Eintrag:
> Einen guten Rutsch ins neue Jahr! wünscht man sich an
> Silvester; zugrunde liegt die Vorstellung des langsamen, fast
> unmerklichen Hinübergleitens (seit 1900). Verkürzend sagt man
> auch: ›Komm gut rüber!‹
> [Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten: Rutsch. Lexikon der
> sprichwörtlichen Redensarten, S. 5115
> (vgl. Röhrich-LdspR Bd. 4, S. 1266) (c) Verlag Herder
> http://www.digitale-bibliothek.de/band42.htm ] Das
> "Lexikon der populären Irrtümer" meint hingegen:
> Guter Rutsch
> Wir wünschen »Guten Rutsch«, um gut ins neue Jahr zu rutschen
> Unser »Guter Rutsch« an Silvester und an Neujahr kommt aus dem
> hebräischen »rösch« (= Anfang) und hat mit Rutschen nichts zu
> tun.
> Lit.: Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer, München
> 1996.
> [Lexikon: Guter Rutsch. DB Sonderband: Das digitale Lexikon der
> populären Irrtümer, S. 618
> (vgl. LexPI Bd. 2, S. 135)
> http://www.digitale-bibliothek.de/irrtum.htm ] Grüße
> Julian
Aha, super! Vielen Dank!