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> mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige
> (Referenznummer: ........) vom 23. März auf der Internetseite
> www.Arbeitsamt.de (jobboerse.arbeitsagentur.de) gelesen.
Davon ist einiges überflüssig bzw. gehört klar in den Betreff, denn der Leser eines Geschäftsbriefes(!) will auf den ersten Blick sehen, worum es geht. Er hat nämlich 500 solche Briefe auf dem Tisch, da will er nicht immer wieder die Referenznummer im Text suchen. Die Internetadressen der Arbeitsagentur interessieren ihn hingegen gar nicht.
(Zum Beispiel ein 2-zeiliger Betreff:)
Bewerbung als Einkäuferin
Ihr Stellenangebot vom 23.03.2007, Internetseiten der Arbeitsgegentur, Ref.-Nr. 1234
> Die allgemeinen Verwaltungstätigkeiten sind mir folglich bestens
> vertraut, ebenso das Rechnungswesen, die Buchführung, die Büroorganisation
> und die Daten- bzw. Textverarbeitung. Außerdem erlernte ich den richtigen Umgang
> mit Excel und PowerPoint.
> Mit einem Abschluss der einjährigen
> Wirtschafsschule, einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung
> zur Bürokauffrau und der voraussichtlichen Fachhochschulreife, (Komma muss weg!)
> sollte ich für die von Ihnen erwarteten Vorraussetzungen bestens
> qualifiziert sein.
Qualifiziert für Voraussetzungen - das geht nicht.
Erwartete Voraussetzungen - das geht eigentlich auch nicht so recht.
> Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im Voraus.
"Bemühungen" wird von manchem Leser als unhöflich empfunden werden. Du bist hier schließlich eine völlig unbekannte Bittstellerin und kannst es nicht als selbstverständlich voraussetzen, dass sich jemand für dich Mühe gibt.
> Mit den besten Grüßen aus Neustadt
Der Wohnort steht doch schon im Briefkopf und gehört hier nicht hin.
Als Bürokauffrau solltest du genau wissen, wie ein neutraler Geschäftsbrief auszusehen hat, siehe auch meine Hinweise zum Betreff. Bewerbungsleser lesen täglich Geschäftsbriefe und erwarten zumindest bei Büroberufen, dass Bewerbungen ebenso aussehen.