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> Sorry, aber das ist alles Quatsch - angefangen mit "das" Apostroph ...
Selbst der berühmt-berüchtigte Slaughter of Apostrophes, der Aktivist der linguistischen Stadtguerilla LLL (Liga der listigen Lektoren), der sich also professionell mit dem Apostroph bzw. mit dessen Tilgung beschäftigt, hat irgendwo im Rotstift-Milieu von Berlin einmal heimlich „das Apostroph“ weggewischt, wie er hier der taz erzählt: www.taz.de/!5270796/.
Und kein geringerer als Elyas M’Barek sagt zu seinem Namen gegenüber FOCUS (siehe www.focus.de/magazin/archiv/tid-31053/mann-interview-ich-bin-ein-gentleman-schauspieler-trinken-alles-hauptsache-es-ist-alkohol-drin_aid_982538.html): „Mittlerweile findet ja auch jeder das Apostroph auf der Tastatur.“
Und Mr. M’Barek hat sein Abi als Klassenbester abgeschlossen! Witzig ist übrigens, dass der FOCUS das verflixte Zeichen keinesfalls irgendwo findet und es stattdessen mit MBarek und alternativ auch mit M_Barek versucht.
So viel zum schwankenden Geschlecht. Nun zum Verschlucken.
Moritz Danckert schrieb:
> > […] keine Ahnung wie ihr euch [?] da die Zunge nicht verschluckt […]
Eine solche Gefahr besteht meines Erachtens bei einem alveolaren Plosiv, gefolgt von einem ebenso alveolaren Frikativ, wie es in dem in der Betreffzeile gegebenen Beispiel der Fall ist, überhaupt nicht. Dass diese Lautkombination auch mit dem im Beispiel noch vorangehenden bilabialen Plosiv üblicherweise keine Schwierigkeiten bereitet, zeigt sich derzeit wieder an der sehr häufig erwähnten (ersten oder zweiten) Halbzeit [ˈhalpʦaɪ̯t].
Aufpassen sollte man auf seine Zunge aber bei retroflexen Injektiven, ganz besonders jedoch (bitte nicht ausprobieren!) bei uvularen Implosiven, wenn ihnen ein retroflexer Frikativ vorausgeht. Aber solche Lautkombinationen werden in natürlichen Sprachen ohnehin vermieden. Oder zumindest sind die entsprechenden Sprachen gemeinsam mit ihren Sprechern – und diese aus naheliegenden Gründen – ausgestorben.