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Gutes Forum, geliebte Pumene,

ihr müsst helfen! Fangen wir an:

1.

"Blindes Krabbelkind von Mähroboter zerschnetzelt!", las Gaby ihm aus seiner liebsten Boulevardzeitung vor. "Mutter sah Blut noch spritzen!"
Der Kakadu schlug das Frühstückei an und betrachtete gerührt seinen Kleiebrei, den er jeden Morgen aß.
"Das Ei ist zu weich", jammerte er, denn das Frühstückei war zu weich. "Mach ein Rührei draus", sagte er zu Gaby, denn sonst war auch niemand im Raum: "Ein hartes Rührei", sagte er – er hasste es, wenn Lebensmittel verschwendet wurden, weil es soviele Tiere gab, die Hunger litten. Gaby stand auf, nahm das weiches Ei und briet es in Fett. Nun schmeckte es ihm gut und der Tag schien schön zu werden. Alles ist besser mit Fett.
"Man steuert die Härte des Eis über die Kochzeit", erklärte er und Gaby sah ihn begrifsstutzig an.
"Schon gut", sagte er milde. Er wusste, Gaby war nur eine Frau, wie sollte sie komplexe physikalische Vorgänge begreifen. Da lobte er sich Brieftaube Jürgen. Brieftaube Jürgen machte inzwischen gute Fortschritte bei der Anreicherung waffenfähigen Plutoniums – die Vorfreunde auf die Auslöschung irgendeines nutzlosen Kontinents wie Afrika wuchs von Tag zu Tag.
"Bitte noch ein Ei", sagte der Kakadu. Und Gaby stand auf und kochte ihm noch ein Ei. Es war abermals zu weich und abermals musste sie es braten.
"Nimm das gute Fett", rief er über seine Schulter, "nicht das Gästefett!"
Er zog die Boulevardzeitung zu sich und las das Feuilleton.
So begann der Morgen. Am Nachmittag gingen sie in den Park. Gaby verrückte die Träger ihres Oberteils von Zeit zu Zeit, damit ihre Schultern keine weißen Streifen bekamen/bekämen.

= Ich bin mir unsicher, was hier richtig ist. Bekamen = weil alles in der Vergagenheit geschrieben ist – oder Bekämen = weil es möglich wäre, dass die Schultern weiße Streifen bekommen. Im Grunde ist das wieder ein Konjunktivproblem, was auch sonst :–(

2.

Dackel Brian blickte über die Grabsteine. Eine Weile murmelte er etwas vor sich hin. Der Kakadu sah ihm an, dass er traurig war, denn alle an diesem Ort waren tot. Auch Aische, das dicke Außenseiterkind lag hier verbuddelt, weil es versehentlich aus dem siebten Stock des Werkraums gefallen war. Es hieß, dass es einen großen Fettfleck an der Stelle des Aufpralls gab, man die Stelle neu pflastern musste, damit sich niemand in der entstandenen Mulde die Füße verstauchte. Aber an verstauchte Füße mochte der Kakadu nicht denken. Der Tag war zu schön für solche Gedanken, wahrlich, hübsche Wolken bespaßten einander am blauen Himmel und eine Drossel sang ein schönes Lied über der Statue eines Engels, die das Grab eines berühmten Komponisten bewachte. Der Kakadu musterte Dackel Brian. Für gewöhnlich brach Dackel Brian auf Friedhöfen in Tränen aus, auch wenn er niemanden der Toten persönlich kannte und nur eine Abkürzung zum Friseur nehmen wollte. Jetzt aber, lächelte Brian, und der Friedhof war nur ein Ort mit schönen Blumen und glich der Bundesgartenschau.

= Die Kommas ... ich weiß es nicht.

Ja! Das wars! Ich freue mich über Hilfe! Vielen lieben Dank!

Eure Bärbel