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> Ich halte nur eher für eine Modalpartikel, da ich den
> Satzgliedstatus bestreite.

„nur“ kann sowohl eine Partikel als auch ein Adverb sein.

Zuerst bezeichnet das Adverb „nur“ etwas Einzelnes, d. h., dass sich etwas ausschließlich auf das Genannte bzw. auf ein bestimmtes Maß beschränkt ist (z. B. „Ich bin auch nur ein Mensch“, „Ich bin nicht krank, nur müde“, „Ich wollte nur sagen, dass …“), sowie auch etwas Ausschließliches, was auch mit „nicht anders als“ paraphrasiert werden könnte (z. B. „Da kann man nur staunen“, „Man konnte nur Gutes über sie berichten“), sowie auch eine Einschränkung der Aussage des vorangegangenen Satzes, was mit „jedoch/allerdings“ umschreiben werden könnte (z. B. „Die Wohnung ist hübsch, nur ist sie zu klein für uns“).

Als Gradpartikel bezeichnet das Wort „nur“ eine Steigerung bzw. Verstärkung der Intensität oder Häufigkeit eines Sachverhalts, weshalb sie auch häufig in Verbindung mit „noch“ innerhalb eines Komparativs auftritt (z. B. „Ich helfe dir, sooft ich nur kann!“, „Sie schlug die Tür zu, dass es nur so knallte“, „Er wurde nur noch frecher“).

Von dem o. g. Beispielsatz „Man konnte nur Gutes über sie berichten“ ausgehend deute ich das „nur“ im Beispielsatz des TE als ein Modaladverb, das durch „nichts anderes als“ ersetzt werden kann:
„Du verdienst nichts anderes als Gutes.“

Die Beispielsätze stammen aus dem Online-Duden:
www.duden.de/rechtschreibung/nur_blosz_aber_ausnahmslos
www.duden.de/rechtschreibung/nur_denn_doch