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> Ich habe da übrigens noch ein paar Lücken in deiner
> Imperativ-Bildung entdeckt.

> Nehmen wir zum Beispiel einmal das Verb entschuldigen .
> Hierbei handelt es sich um ein regelmäßiges Verb, es käme aber
> trotzdem kaum einer auf die Idee, „Entschuldig dich!” zu sagen.

> Und dann wäre da noch die Redewendung „sage und schreibe”, womit
> wir wieder bei dem Verbe angekommen wären, wodurch diese
> Diskussion anfing.
> Offenbar ist „schreibe!” also doch eine richtige Imperativform
> von schreiben .

Hallo Tom,
der Imperativ scheint dir ja keine Ruhe zu lassen... :-)
Zunächst: Es ist nicht "meine" Imperativbildung, sondern die, die in den Lehrbüchern zur Bildung des Imperativs im Deutschen steht.
Ich erfinde hier ja keine neuen Regeln, sondern gebe die wieder, die vor allem im Bereich Deutsch als Fremdsprache gelehrt werden, und zwar in ALLEN Kursen, auch an den Akademischen Auslandsämtern der Universitäten, Studienkollegs, dem Goethe-Institut etc.
Vielleicht kommst du ja mal in einer Buchhandlung vorbei, stöberst ein wenig und schaust mal in die entsprechenden Grammatiken - nur so zum Spaß.

Jetzt kommt die Erklärung deiner Beispiele:
"Entschuldigen" ist eine der Ausnahmen, weil es ohne Endung auf "g" endet. Das Gleiche gilt für Verben auf "d" (leiden) und "t" (bitten) und "n" (öffnen).
Wie ich schon einmal sagte, das "e" dient nicht dem Imperativ, sondern der Aussprache.

Wie du schon selbst erwähnst, ist "sage und schreibe" eine Redewendung, die sehr alt ist, deshalb auch noch die alte Imperativbildung mit "e" am Schluss.
Beim Satz "Sag Herrn X Bescheid und schreib an Frau Y eine Mail!" kein "e", außer man möchte es altertümlich ausdrücken - passt aber nicht so richtig zu "Mail".

Und so rufe ich dir zu: Nimm's leicht!
Oder würdest du sagen "Nimme es leicht!"?
Der Apostroph ersetzt übrigens nicht das "e" des Imperativs, sondern das "e" bei "es".

Wünsche dir einen schönen Tag!
Antonia