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> Dennoch. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass man es den Schülern,
> indem man es ihnen (oder den Lehrern) einfacher macher will,
> letztlich schwerer macht und dass man sie für dumm verkauft.

Tja ...
Es gibt eine „Untersuchung“ in Österreich, wonach Lehrer sich sehr zufrieden über die RSR äußern, weil deren Regeln leichter vermittelbar seien.

Das freut den Didaktiker:
Lieber eine schlechte Regel als gar keine.
Lieber eine falsche Regel aus eine schwere.

Es kann kein Zufall sein, daß viele (die Mehrzahl?) RSRler Didaktiker sind.

Zur Fremdworttrennung:
Dadurch, daß diese Deppentrennung (nach RSR) erlaubt ist, kann man die Ignoranten leichter von den Gebildeten unterscheiden.

Vor allem aktive Wortbildungsbestandteile soll man nicht zerhacken. Ausnahmen gibt es natürlich; „Abitur“ könnte eine sein, wobei ich mir schon überlegen würde, ob ich in einer Bewerbung „Abi-tur“ trennen würde (man braucht's ja auch gar nicht zu trennen).

Qualitätsrechtschreibung erkennt man seit der RSR auch an ihrer Silbentrennung. Allerdings geht sowas mit Standardprogrammen nicht zu 100% automatisch, da muß man schon nachschauen.

Z.B.:
Un-
glück

Un-
terricht

Man braucht also nicht auf die Altherrenwitze eines Dr. phil. h. c. Zehetmair zurückzugreifen, um Silbentrennungen zu finden, die man besser vermeiden sollte,