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Wisst ihr, was ich — auf sehr ironische Weise — liebe? Leute, die einen über etwas belehren wollen, von dem sie selbst nichts wissen.

Heute musste ich zum Beispiel an einen unfreiwillig komischen Eintrag in einem Blog denken, den es leider nicht mehr gibt. Der Eintrag trug den Titel: „Fünf Grammatikfehler, die sie dumm dastehen lassen”

Er war deshalb so unfreiwillig komisch, weil der Verfasser von Grammatik offenbar keine Ahnung hatte. Zum Beispiel schrieb er allen Ernstes, der Satz „Ich habe gegessen” sei grammatisch falsch, denn: „… eine Tätigkeit ist kein Besitz.” Genial.

Er stellte diese vermeintlich falsche Form auch noch mit „Ich habe dich lieb” gleich und merkte an, dass „Ich liebe dich” die richtige Variante sei.

Dann gibt es in Amerika noch Leute, die zwar keine Ahnung von der deutschen Sprache haben, sich aber trotzdem für Experten halten, weil sie irgendwo einmal gelesen oder gehört haben, dass Präsident Kennedy in seiner berühmten „Ich bin ein Berliner”-Rede einen peinlichen Fehler gemacht habe. Sie erklären voll eingebildeter Autorität, dass es korrekt „Ich bin Berliner” hätte heißen müssen und dass Kennedy ausgelacht worden sei, weil man geglaubt habe, der Präsident hätte sich gerade als Pfannkuchen geoutet. Der unbestimmte Artikel „ein” werde nämlich nur bei Gegenständen benutzt. Ich frage mich, von welchem Gegenstand das Lied von Kraftwerk handelt, das mit den Worten beginnt: „Sie ist ein Model und sie sieht gut aus.” Viele dieser Leute lassen sich nicht einmal dadurch beirren, wenn sie von Deutschen korrigiert werden. Sie beharren darauf, dass Kennedy sich zum Gespött der Leute gemacht habe.