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> Na ja, das stimmt nicht ganz. Goethes Roman heißt ja heutzutage
> Die Leiden des jungen Werther und nicht mehr Die
> Leiden des jungen Werthers.
Wozu im Duden auch etwas nachzulesen ist:
Werther: Während der ursprüngliche Titel von Goethes Briefroman aus dem Jahre 1774 »Die Leiden des jungen Werthers« lautete, wurde in späteren Ausgaben (z. B. der von 1824) auf das Genitiv-s verzichtet: »Die Leiden des jungen Werther«. Das entspricht der heute gültigen Regel zur Flexion von Personennamen mit Artikel(wort) oder Attribut. Personennamen (2.1.2).
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch, 6. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]Personennamen 2.1.2
Familien-, Personen- und Vornamen mit vorangehendem Artikelwort bleiben ohne Flexionsendung. Der Kasus wird durch das Artikelwort angezeigt:
die Partie des Lohengrin, der Pass des Anton Meyer, das Leben des heiligen Gregor des Großen, die Werke eines Schiller, die Bilder des jungen Dürer, ein Gemälde des älteren Holbein.
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch, 6. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]
> Das bringt mich wieder zu meiner Frage zurück: Stirbt das
> Genitiv-s aus?
Glaube ich nicht, da sehe ich schon eher das ß in Gefahr.
Gruß
Julian