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> Wie ist der aktuelle Stand bezüglich 'in 2011' und Sinn machen?

Ich persönlich finde beides völlig in Ordnung, weiß aber natürlich, dass sich die üblichen Verdächtigen gerne darüber ereifern. Zur Verteidigung von "Sinn machen" pflege ich gerne auf das Bremer Sprachblog zu verweisen:

http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/

Die Duden-Meinung kannst du dem grünen Duden bzw. dem Luxusduden entnehmen (gelb = Duden-Empfehlung):

Jahreszahl
3. in 2011: Die Präposition in wird nach englischem Vorbild - vor allem in der Journalisten- und Wirtschaftssprache - öfter mit einer Jahreszahl gebraucht: In 2011 wird die Staatsverschuldung eine Rekordhöhe erreicht haben. Standardsprachlich ist die Jahreszahl ohne Präposition oder die Fügung im Jahr / im Jahre + Jahreszahl: Die Staatsverschuldung wird im Jahr 2011 / im Jahre 2011 eine Rekordhöhe erreicht haben. Amerikanismen / Anglizismen (3).
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch, 7. Aufl. Mannheim 2011 [CD-ROM]

Sinn
etwas macht [k]einen Sinn (umgangssprachlich; etwas ergibt [k]einen Sinn, ist [nicht] verständlich, sinnvoll; nach englisch something makes sense);
© DUDEN - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 4. Aufl. Mannheim 2012 [CD-ROM]

Interessant ist der Unterschied, dass "in 2011" der Journalisten- und Wirtschaftssprache (was auch immer das sein soll) zugeordnet wird, während es "Sinn machen" noch nicht aus den Niederungen der Umgangssprache geschafft hat.

Gruß
Julian

PS:
Ich habe mir erlaubt, deinen Betreff noch ein wenig zu präzisieren.