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> Da muss ich wohl schweres Dudengeschütz auffahren
Auch schweres geschütz trifft nicht immer. Ich erlaube mir, auch dem duden zu widersprechen, der hier (auch im rechtschreibduden, K156) eigentlich via beispieltext eine regel einführt.
> Ich/Wir überweise[n] von meinem/unserem Konto
> logisch, da der Schrägstrich hier eben zwei Satzanfänge zur Auswahl anbietet
Der schrägstrich bietet 2 wörter an, genau wie bei «meinem/unserem». Das reicht. Dass es auch mit dem satzanfang etwas zu tun haben soll, also eine syntaktische funktion für diesen, aber nicht für den anderen schrägstrich, ist eine weit hergeholte idee. Und gilt das nur für den schrägstrich, oder auch für klammern und das komma?
Ich, wir müssen uns engagieren
Ich (wir) melde(n) mich (uns) zum …
Ich würde ja nichts sagen, wenn ich mit meiner meinung allein wäre. Ich habe in einem schweizerischen presseportal ein paar belege aus den letzten jahren herausgesucht.
Mit «Ich/Wir» fand ich 2 belege in 1 printtitel, dagegen 8 «Ich/wir» in 7 printtiteln. Das portal listet auch pressemitteilungen auf; hier ist das ergebnis nicht ganz so eindeutig: 4 mitteilungen von 4 organisationen mit «Ich/Wir» und 8 mitteilungen von 4 organisationen mit «Ich/wir».
Die sache scheint mir also zumindest diskutabel zu sein.
Geschrieben gemäss http://www.kleinschreibung.ch
Rolf Landolt
http://www.rechtschreibreform.ch