korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> 1)
> Ich will einfach nur knapp sagen, dass M eine Menge ist, die
> nicht leer ist. Deshalb steht das: "Sei M eine beliebige
> nicht-leere Menge von rekursiven Funktionen".

Nach Duden ist Getrennt- oder Zusammenschreibung richtig, nicht aber der Bindestrich. Richtig ist also aus Dudensicht "nicht leere" oder "nichtleere".

So weit der Duden. Berechtigte Einwände hat seth schon vorgebracht, im Kontext einer mathematischen Arbeit halte ich es für legitim, auch "nicht-leere" zu schreiben, um stärker herauszustellen, dass das logische Gegenteil von "leer" gemeint ist. (Beispiel: Ein Bankkonto im Soll ist für einen Mathematiker eine nicht-leere Menge mit negativen Werten, für den Besitzer aber erst dann wieder nicht leer, wenn ein Habenbetrag drauf ist. ;-))

> 2)
> Das steht in meiner Arbeit in einer Fußnote:
> "Das auf der Menge aller einstelligen Funktionen über den
> natürlichen Funktionen(*) zuverlässige Lernen ist ebenfalls
> semantisch finit."

> (*)"also inklusive den nicht-berechenbaren"

Hier würde ich auseinanderschreiben: "den nicht berechenbaren". Begründung: Hier ist nicht das logische Gegenteil von "berechenbaren" gemeint, sondern tatsächlich nur, dass die Funktionen eben nicht berechenbar sind.

> 3)
> Ich denke hier reicht es , den Satz so abstrakt mit A, B und C
> zu lassen, weil sich mit dem was da wirklich steht wohl eher
> niemand hier im Forum auskennt und es eher Verwirrung stiften
> würde

Unterschätz mal dieses Forum nicht! ;-)
Aber gut. Beim Satz "Dann gilt A[,] und weil B gilt, gilt auch C" kann das erste Komma gesetzt werden, das zweite Komma muss gesetzt werden. Um das logische Aufeinander-Aufbauen auch im Sprachlichen widerzuspiegeln, würde ich jedoch beide Kommata setzen.

Grüße
Julian

PS:
Falls Du noch einen guten Schlusskorrektor für die gesamte Arbeit suchst ... ;-)