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6 konkrete Fragen

Autor:Dirk
Datum: So, 19.10.2014, 17:06

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zu meinem Text,
falls jemand Fehler findet, darf gerne korrigiert/verbessert werden.

Zuerst der zusammenhängende Text:
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137. Über die Erfahrung
Der Meister sprach: „Als junger Mensch erlangte ich Kenntnis von einem hochbetagten Baum. Sein weiser Rat an mich lautete: Dein Potenzial ist unerschöpflich. Begib dich hin zur Tiefe deiner Existenz und habe wohlgesonnenen Anteil am nahrhaften Grund. Festige deinen Stand. Heiße jeden neuen Tag willkommen und strebe zum Licht. Genieße die Wohltat der Erholung in der Nacht. Vertiefe deine Wurzeln wenn du willst und erweitere deinen Standpunkt. Lass dir helfen und hilf anderen. Manche Lebewesen fördern dein Wachstum, einige suchen Rast in der Sanftheit deines Schattens, andere erhalten Schutz und Unterkunft inmitten deiner prächtigen Lebendigkeit. Sei dankbar für den Wandel und begrüße den Lauf der Dinge. Regen, Wind und Sonnenschein bestätigen dich in deiner eigenen Anerkennung – manchmal mild, ein andermal schroff. All dies fördert deine Entwicklung. Sei nur du selbst – so wirst du erblühen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Deine Früchte trage bis zur Reife und lass sie los, um anderen zu dienen. So bist du wahrhaftig ein Förderer des wundervollen Lebens.“
Der Meister fuhr fort: „Indes mussten viele Jahrzehnte vergehen, bis ich die Ehrwürdigkeit des Baumes vollkommen erkannte.“
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Nun habe ich insbesondere Fragen bei folgenden Stellen:
1. "habe wohlgesonnenen Anteil am nahrhaften Grund"
-> wäre hier auch äquivalent folgendes möglich?: "habe wohlgesonnenen Anteil an nahrhaftem Grund" ?
2. "Vertiefe deine Wurzeln wenn du willst und erweitere deinen Standpunkt."
-> Wie setze ich hier richtig das Komma bzw. die Kommata?
3. "Manche Lebewesen fördern dein Wachstum, einige suchen Rast in der Sanftheit deines Schattens, andere erhalten Schutz und Unterkunft inmitten deiner prächtigen Lebendigkeit."
-> Ist doch okay, wenn ich hier mit Kommata trenne und nicht drei vollständige Sätze bilde?
4. "Regen, Wind und Sonnenschein bestätigen dich in deiner eigenen Anerkennung (...)"
-> Für mich scheint es so in Ordnung zu sein [jemanden in seiner eigenen Anerkennung zu bestätigen, sprich: sich selbst anzuerkennen]
5. "So bist du wahrhaftig ein Förderer des wundervollen Lebens."
-> geht auch: "So bist du wahrhaftig ein Förderer wundervollen Lebens." (also ohne das 'des'] ?
6. "Indes mussten viele Jahrzehnte vergehen, bis ich die Ehrwürdigkeit des Baumes vollkommen erkannte."
-> Ist 'Indes' hier richtig gewählt?
Duden schreibt zu 'indessen, seltener indes':
1. drückt eine Gleichzeitigkeit aus; während // 2. drückt einen Gegensatz aus; wohingegen
Intuitiv empfinde ich es hier richtig gewählt. Oder wäre 'Unterdessen' eine bessere Wahl?

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus!

Sonnigen Sonntag :-)

Dirk

 

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