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Re: Komma oder nicht?

Autor:Kai
Datum: So, 16.11.2014, 15:57
Antwort auf: Re: Komma oder nicht? (Kara)

> Auf was ich hinauswollte: Verdeutlichungen trennt man ja
> eigentlich nicht durch zwei Kommas ab, sondern nur durch eines:

> Dieser Schwindler, dieser Verräter kommt mir nicht mehr ins Haus

Das ist ein Irrtum.

Regel 103:

Das Komma trennt den nachgestellten Beisatz (die Apposition) ab; eingeschobene Beisätze werden von Kommas eingeschlossen <§ 77 (2)>.

Das ist Michael, mein Bruder.
Das Auto, Massenverkehrsmittel und Statussymbol zugleich, hat das Gesicht unserer Städte nachhaltig geprägt.
Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst, wurde in Mainz geboren. (Vgl. auch Regel 104 und Regel 107.)

Diese Regel trifft auf deinen Satz zu.

[...]

2. Eingeschobene Nachträge werden von Kommas eingeschlossen; stehen sie jedoch zwischen Adjektiv und Substantiv oder zwischen Verb und Hilfsverb, entfällt das schließende Komma <§ 77 (4)>.

Bei unserer nächsten Sitzung, also am Donnerstag, werde ich diese Angelegenheit zur Sprache bringen.
Das Buch enthält viele farbige, und zwar mit der Hand kolorierte Holzschnitte.
Er wurde erst ruhiger, als er sein Herz ausgeschüttet, d. h. alles erzählt hatte.

Quelle: Duden

Ein solcher Fall liegt nicht vor.

Gruß von Kai

 

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Komma oder nicht?
Kara -- So, 16.11.2014, 15:37
Re: Komma oder nicht?
Kai -- So, 16.11.2014, 15:43
Re: Komma oder nicht?
Kara -- So, 16.11.2014, 15:47
Re: Komma oder nicht?
Kai -- So, 16.11.2014, 15:57