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Hallo,

mich beschäftigen immer und immer wieder zwei Problemkreise, die ich für mich einfach nicht "gerade" bekomme:

1. Groß- und Kleinschreibung von Verben

"Drehen, Kriechen, Robben, Rollen zur Fortbewegung."

Es geht um Fertigkeiten, die Babys bis zu einem gewissen Lebensalter können sollten. Insofern hat die Großschreibung ihre Berechtigung, weil es sich um substantivierte Verben handelt: Bis zum x-ten Monat sollten Babys das Drehen, das Kriechen usw. beherrschen. So weit, so klar. Dennoch stolpere ich beim Lesen immer wieder über solche Sätze, denn instinktiv würde ich sie gemischt schreiben, also groß am Aufzählungsanfang und klein in der Folge, also:

"Drehen, kriechen, robben, rollen zur Fortbewegung."

Kann's mir jemand ausdeutschen?

2. Komma vor wie

"Um (...) zu vermeiden, sollten gerade junge Menschen auf schädigende Substanzen, wie x, y und z, verzichten."

Wenn ich mir solche Sätze laaaaaangsam durchlese, bin ich stets der festen Überzeugung: Komma ist ein Muss, weil ja etwas näher definiert wird. Lese ich das ganze aber in einem Roman, also mit relativ hoher Lesegeschwindigkeit, "stolpere" ich immer über die Kommas (falls sie gesetzt sind). Vom Sprachgefühl her würde ich dann keine setzen, weil sie den Lesefluss nur stören.

Ist Komma vor "wie" eine Muss- oder eine Kann-Bestimmung?

Danke!!!