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> In solchen Fällen ist die sogenannte orientalische Inversion
> beliebt:
> "Dürümçü Dönerhaus".

Hallo Rolf,
als native speaker kann ich dotaal nachvollziehen, wie schwierig die türkische Sprache ist. Bescheiden verfolge ich oft, wie groß die Freude derer ist, die auf/unter/neben... dem "s", "c" u.ä. ein Häkchen, Pünktchen, Strichchen... zu setzen, sobald sie diese Buchstaben in einem Wort wiederfinden, das für sie exotischen Ursprungs ist.
In der darauffolgenden Aussprache des entsprechenden Wortes setzt sich die Bastelfreude dann in unterschiedlichen phonetischen Improvisationen fort.
Kurz: Bei "Dürümcü" ist kein Strich unter dem "c"!
"Dürüm" = das Gerollte (Wrap im Neudeutschen ;)
"Dürümcü" = `Wrap`verkäufer
oder:
"Döner" = Döner ;)
"Dönerci" = der Dönerverkäufer (sozusg. der Dönermensch)
Mit Erlaubnis ein kleine Türkischstunde bezügl. Striche & Aussprache:
c = wie das "J" bei Jimmy
Ç = wie das "tsch" bei Tschechien
Ĝ = ein Rachen-"r" ; kein gerolltes Zungen-"r"
I = ("i" ohne Punkt; fast wie das "y" im Polnischen ("Bytow"); ein geschlossenes "e" wie in "IIIII eyy"; kann man im Deutschen leider nicht schreiben;
j = wie das letzte "g" bei Garage
ş = wie das "sch" in Schule
ansonsten:
- ist das türkische "s" immer ein scharfes "s" (wie das "ß")
- das türk. "v" immer ein "w" wie in "Vase"
- das türk. "z" immer ein weiches "s" wie in See.
Sonst keine weiteren Striche, Punkte, Kommas außer in einigen exotischen Wörtern persischen & arabischen Ursprungs, die hier jedoch den Rahmen noch mehr Sprengen würden.
Lieben Gruß