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> Wenn man also meint, dass „groß“ und „persönlich“ gleichrangig
> seien, dann schreibt man „mit großem persönlichem Einsatz“.
Nein, wenn man das meint, gehört da auch noch ein Komma zwischen die beiden Adjektive und in der Tat vermisse ich das in dem Duden-Beispiel:
„mit großem, persönlichem Einsatz“
Oder man schreibt eben ohne Komma:
„mit großem persönlichen Einsatz“

Das stimmt so nicht, siehe die von mir schon zitierte Seite https://gfds.de/parallelflexion-und-wechselflexion-bei-adjektiven/ der Gesellschaft für deutsche Sprache:

Ob die Adjektive durch ein Komma getrennt sind oder nicht, spielt dabei übrigens prinzipiell keine Rolle; da sie, wenn sie durch Kommas getrennt sind, jedoch eher neben- als untergeordnet sind, bietet sich in einem solchen Fall stets die Parallelflexion an, also: mit großem, erwähnenswertem Elan.

Das Komma deutet also Nebenordnung an, es wird von der Nebenordnung aber nicht verlangt.

Der von Pumene erwähnte (https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/137545/sbj/grossem-persoenlichen-m/) Artikel https://grammis.ids-mannheim.de/fragen/44 bestätigt dies:

Fazit
a) Die Flexion des zweiten (und dritten usw.) Adjektivs darf immer der Flexion des ersten Adjektivs folgen.
b) Bei artikellosen Folgen von Adjektiven, die weder durch Komma noch durch und, oder bzw. aber getrennt sind, hat man im Dativ Singular Maskulinum und Neutrum die Wahl zwischen gleichmäßiger (stark – stark) und ungleichmäßiger (stark – schwach) Flexion.
c) Bei artikellosen Folgen von Adjektiven, die durch Komma, und, oder bzw. aber getrennt sind, sollte man sich besser an die gleichmäßige (stark – stark) Flexion halten – auch wenn im öffentlichen Sprachgebrauch vereinzelt die ungleichmäßige Flexion zu finden ist.

Also auch laut dieser Quelle: Ein Komma signalisiert Nebenordnung, die Nebenordnung benötigt das Komma aber nicht. Warum sollte man auch ein zweites Kennzeichen der Nebenordnung brauchen, wenn sie schon durch Parallelflexion ausdrückt wird?