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Danke schon einmal für eure Mühe.
Also hier ist nochmal der Satz:

"Das „Soll“ wird sich im darauffolgenden Kapitel als ein dem Menschen i/Innewohnendes und auf dessen Seinsvollendung a/Ausgerichtetes darstellen lassen können."

> Bist du sicher? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein a
> priori gegebenes Soll gibt, das ist immer erst Ergebnis der
> Sozialisation des Einzelnen und der Kulturentwicklung der
> Gemeinschaft.
Nun es ist so, ich korrigiere momentan die Magisterarbeit meiner Freundin (über die Entwicklung der Person bei Edith Stein) und bei Stein ist das "Soll" ein dem Menschen a priori (von Gott) gegebenes (<- schon wieder das Problem ;-)

a)
> Es kann sein, dass tatsächlich einmal "Soll" aus
> stilistischen Gründen weggelassen wird: "Dieses Soll ist,
> anders als andere Solls, ein dem Menschen innewohnendes
> Soll." Dann muss es heißen "Das „Soll“ wird sich im
> darauffolgenden Kapitel als ein dem Menschen innewohnendes
> darstellen lassen können." Passender wäre dann "Dies
> Soll ..."
b)
> Oder du meinst gar kein innewohnendes Soll, sondern das Soll als
> etwas Innewohnendes: "Wie die Leber und der Drang zum
> Schneeballwerfen ist auch das Soll etwas dem Meschen
> Innewohnendes." Und dann gehört das I groß: "Das
> „Soll“ wird sich im darauffolgenden Kapitel als ein dem Menschen
> Innewohnendes darstellen lassen können."
> Passender wäre dann ".... etwas dem Menschen Innewohnendes
> ..."

Jetzt, wo du diese Unterscheidung aufmachst und ich meine Freundin noch einmal gefragt habe, ist es wohl a), was passender wäre. Also demnach:

"Dieses (statt das) „Soll“ wird sich im darauffolgenden Kapitel als ein dem Menschen innewohnendes und auf dessen Seinsvollendung ausgerichtetes darstellen lassen können."

Und eben nicht " ... etwas dem Menschen Innewohnendes".

Super, gelöst ;-) Ist aber echt ne sehr feine Unterscheidung (meine Freundin ist zwar gegenteiliger Meinung, aber ich studiere ja auch keine Philosphie ;-)

Vielen Dank nochmal,
SMWBurg