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> Hallihallo,

> ich habe folgenden Text gefunden, m. E. fehlt dort aber in jedem
> Satz das "zu". Anstatt:

> Die Stadt vom Boot aus erwachen sehen,
> Mit langen Zügen durchs Wasser gleiten,
> Die Kraft des eigenen Körpers spüren.
> Aufgehen im gleichmäßigen Takt eines Achters.
> Abschalten vom Stress des Alltags.
> Und den Abend auf der Terrasse am Ufer ausklingen lassen

> müßte es meiner Meinung nach heißen:

> Die Stadt vom Boot aus erwachen zu sehen,
> Mit langen Zügen durchs Wasser zu gleiten,
> Die Kraft des eigenen Körpers zu spüren.
> Aufzugehen im gleichmäßigen Takt eines Achters.
> Abzuschalten vom Stress des Alltags.
> Und den Abend auf der Terrasse am Ufer ausklingen zu lassen...

> Ist das jetzt "nur " eine Stilfrage oder erfordert ein
> freier Infinitiv kein "zu" ?

> Vielen Dank für die Beantwortung !

Olsens Antwort ist nicht schlecht, ich fürchte aber, seine Spracheffizienz (bloß kein Wort zu viel) stellt ihm (wie nicht unüblich) ein Bein: Mit "erster Fall" meint er wahrscheinlich den Fall, wass du es ohne "zu" schreibst, mit "zweiter Fall" den Fall, dass du dich für das "zu" entschiedest.
Falls das übrigens wirklich ein Gedicht sein soll, wie Olsen vermutet, fühle ich mich gezwungen, anzumerken, dass es beileibe kein gutes Gedicht ist. Hast du schon einmal etwas von dem Wort "Kitsch" gehört? Falls es sich vielmehr, wie ich vermute, um einen Werbetext handelt, ist Kitsch ja ganz üblich, nicht umsonst haben Menschen mit einem Minimum an Geschmack eine Abneigung gegen Werbung.
Gute Grüße
Klaus