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Rechtschreibforum

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Re: herauszubekommen/ heraus zu bekommen

Autor:Schowagu
Datum: Fr, 15.05.2009, 19:13

> Jedes gute Wörterbuch kann das ( z. B. das WDG ): Bei der
> Schreibweise des Verbs herausbekommen wird nicht zwischen
> wörtlicher und übertragener Bedeutung unterschieden.

Im amtlichen Rechtschreibregelwerk steht natürlich auch etwas dazu - siehe § 34, Absatz 1.2. Die Verbpartikel heraus- ist dort, neben vielen weiteren, explizit angeführt; und von wörtlichen und übertragenen Bedeutungen ist an dieser Stelle keine Rede. Von rechtschreibpraktischem Nutzen ist das in der Erläuterung E1 angegebene Betonungskriterium!

Mit einiger Mühe habe ich auch noch Beispiele zur Abgrenzung gefunden, wie dies hier:

Aus vielen und verzweigten kirchengeschichtlichen Entwicklungen heraus bekam diese Bewegung eine feste Gestalt, als 1948 in Amsterdam der ökumenische Rat ...
Da trifft heraus gewissermaßen zufällig auf das Verb bekommen; ich glaube, dass es sich bei "aus ... heraus" um eine Zirkumposition handelt (ähnlich wie bei "um ... willen").

Und schließlich muss man als kleine Feinheit die Vorfeldstellung beachten, die bei vielen trennbaren Verben möglich ist. Ein Beispiel:

[...]; heraus bekommt man sie nur durch heftiges Schütteln.

Grüße
Schowagu

 

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Beiträge zu diesem Thema

herauszubekommen/ heraus zu bekommen
nino -- Do, 14.5.2009, 22:19
Re: herauszubekommen/ heraus zu bekommen
Anna -- Fr, 15.5.2009, 10:54
Re: herauszubekommen/ heraus zu bekommen
rrbth -- Fr, 15.5.2009, 11:18
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Anna -- Fr, 15.5.2009, 13:50
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Schowagu -- Fr, 15.5.2009, 14:14
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Schowagu -- Fr, 15.5.2009, 19:13
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Anna -- Fr, 15.5.2009, 20:13
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rrbth -- Fr, 15.5.2009, 15:10