korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Hallo,

> ausnahmsweise habe ich selbst mal eine Frage, die mit Rechtschreibung
> allerdings nichts zu tun hat, dafür aber mit schriftlicher Kommunikation.
> Aufgrund meines (in meiner Generation) eher seltenen Vornamens werde ich
> häufiger mal von Kunden, Auftraggebern oder Interessenten mit "Sehr
> geehrte Frau von Heyl" angeschrieben. Ich bin dann immer bisschen in
> Verlegenheit, wie man am besten höflich darauf reagiert, ohne belehrend
> oder zurechtweisend zu wirken.

Unklarheiten beim Namen Julian? Die überlesen wohl schlicht das N, glaube ich.

> Meistens packe ich in ein PS die Info, dass "Julian" ein
> männlicher Vorname sei, verbunden mit dem Hinweis, dass der Name eher
> selten sei, und hoffe, dass sich der so Hingewiesene dann nicht brüskiert
> fühlt.

> Habt ihr andere Vorschläge?

Das Ganze im Postskriptum zu klären halte ich auch für die eleganteste Lösung. Außer in privater Korrespondenz, da hat man eine super Gelegenheit für einen lustigen Einstieg des Briefs.

> Umgekehrt passiert mir dies hin und wieder – vor allem bei nichtdeutschen
> Vornamen – selbst; unterdessen habe ich mir angewöhnt, unbekannte Vornamen
> prinzipiell bei Google oder bei Wikipedia bezüglich Genuszuordnung zu
> recherchieren.

Das ist immer besser. Auch wenn man noch so sicher ist, dass Luitgard eigentlich verdammt männlich klingt - es ist ein Frauenname, wie mich die Angeschriebene einmal belehrte.

Wirklich schwierig wird es ja erst bei Unisexnamen wie Alex, Chris, Kim und so weiter, oder wenn mal wieder jemand seinen Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben abkürzt. Da wähle ich aus Verlegenheit oft ein "Hallo", aber die feine englische Art ist das ja nun nicht.

Ich danke meinen Eltern bei Gelegenheit noch ein weiteres Mal dafür, mich Klaus genannt zu haben. Da wird man zwar manchmal mit C geschrieben, aber das verkraftet man dann schon.

Sehr viele Grüße
Klaus