korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Hallo allerseits,

> weiß jemand, wie die in Österreich umgangsprachlichen Fügungen
> wie "Lassens gnädige Frau..." oder "Fallst amol
> anrufen willst..." verschriftlicht werden?

> Im Duden "Richtiges und gutes Deutsch" fand ich unter
> dem Artikel zum Apostroph die beiläufige Erwähnung "Schauen
> S' (= Sie) zu, dass es klappt..." Liegt ja auch nahe, doch
> wie ist es bei "Fallst"?

> Bei der wahllosen Suche im Netz kommt "Falls d'..." so
> gut wie gar nicht, sondern nur "fallst..." vor.

> Möglicherweise weiß ja ein Südländer Rat. Danke!

Auch hier gilt: Was nützt dem Leser.
Wenn in dem Text öfters solche Wendungen vorkommen, dann finde ich die Zusammenschreibungen besser, die Apostrophenschreibweise wirkt auf Dauer ermüdend und ist überflüssig; die „Sie“-Anrede mag da eine Ausnahme sein.
Sind solche Wendungen allerdings Einzelfälle, dann hilft die Apstrophschreibweise u.U. dem Leser, schneller zu verstehen, was gemeint ist.

Also (aber auch überhaupt gar) nix gegen Artmann, aber gut lesbar sind seine Texte nicht immer, aber das ist ja auch nicht unbedingt ihr Zweck.

Jetzt interessiert mich nur noch, was hat das mit Österreich bzw. Südländern zu tun?