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> Eben. Wenn kein Mediziner drin ›rumwurschtelt‹, müsste es laut
> Duden standardsprachlich mitten im Herzen und nicht mitten im
> Herz heißen.
Entschuldigung.., ich glaube, ich habe da was verpasst... Es ist mir zwar bewusst, dass sich in der heutigen Standardsprache eine starke Neigung zur Vereinheitlichung macht, das Problem ist aber, dass sogar dein vorletzter Beitrag der standardsprachlichen Deklination des Nomens Herz im Dativ widerspricht! Da steht nämlich: "... In der Umgangssprache und im Bereich der Medizin besteht die Tendenz, im Dativ Singular anstelle der schwachen Form Herzen die Form Herz zu wählen: Sie hat es am Herz, hat mit dem Herz zu tun (= ist herzkrank; ugs.)..."
Oder meinst du jetzt den Satz "Herz: Das Substantiv flektiert unregelmäßig..."? Wenn ja, dann verwechselst du was...
> Die Aussage dem Herz ist vorzuziehen ist also
> nicht allgemeingültig.
Nein. Es sei denn, so etwas würde ein Goethe schreiben, und sogar er würde, denke ich, "dem Herz'/dem Herz'n" schreiben (wollen)...
> Vgl. auch die Anzahl der Google-Treffer:
Das kann hierbei insofern als Argument gelten, wenn man sich die zukünftige Standardsprache anschauen möchte. So weit sind wir aber noch nicht. :-)
Gruß