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> Verfälscht? Beziehst du dich darauf, dass ich von
> stumpfglänzend schrieb, im Artikel jedoch stumpf
> glänzend auftaucht?

Selbstverständlich.

> Wenn ja: Mir (ebenso wie Grammatikus)
> geht es in diesem Thread überhaupt nicht um Zusammen- oder
> Getrenntschreibung, sondern um die Widersinnigkeit des Wortes
> mattglänzend/matt glänzend. Du dagegen findest das Wort
> schön, verweist auf Produktbezeichnungen, Fontane und den
> Brockhaus. Für mich sind das keine Argumente für die
> Sinnhaftigkeit eines Wortes. Deshalb habe ich noch einen
> draufgesetzt: Stumpfglänzend/stumpf glänzend ist noch
> absurder. Dennoch findet man es im Spiegel ...

Ja, das hast du schon ganz gut herausgearbeitet. Dir geht es um Widersinnigkeit eines Wortes – um vermeintliche selbstverständlich. Mir hingegen geht es – in dem Sinne interpretierte ich die Fragestellung – um Getrennt- und Zusammenschreibung und in diesem Zusammenhang auch darum, ob und wie gut das in der Fragestellung genannte, von dir jedoch ersetzte Wort belegbar ist.

Mir bleibt im Übrigen völlig unklar, warum du hier überhaupt deine Annahmen über die Widersinnigkeit von Wörtern äußerst, die andere Menschen benutzen, und dich dabei noch auf die Suche nach Wörtern machst, die du für noch absurder hältst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch andere Menschen den von ihnen benutzten Wörtern einen Sinn beimessen. Diese Fähigkeit würde ich auch jenen nicht absprechen, die hier um Auskunft in Angelegenheiten der deutschen Rechtschreibung bitten.

Zum strittigen Wort selbst noch einmal: Das Adjektiv mattglänzend habe ich nun nicht im Wörterbuch gefunden, aber die Wortgruppe matter Glanz ist zumindest belegt in Johann Christoph Adelungs Grammatisch-kritischem Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Zweyte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig 1793. Nein, sie ist dort nicht als widersinnig klassifiziert.

Viele Grüße vom
Bedenkenträger