korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Nein, es kommt allein darauf an, wie der andere das auffasst und
> wie er dann reagiert. Und das hängt eben - wie ich versucht
> hatte, deutlich zu machen - nicht allein davon ab, wie
> freundlich man die Beschwerde formuliert.

> Nicht alle Menschen unterscheiden zwischen "So ein
> Quatsch!" und "Das klingt nicht ganz falsch, aber man
> sollte das nochmal überprüfen!" Und je nach den Umständen
> *kann* die zweite Form sogar eine kräftige Ohrfeige sein,
> wogegen die erste einfach nur ehrlich ist.

> Können kann man das, dürfen auch. Aber hinweisen ist doch
> witzlos. Wenn schon, dann muss man deutlich um Korrektur bitten,
> und genau da liegt das Problem.

Man kan bei Arbeitszeugnissen auch ganz neutral um eine Korrektur bitten. Das ist nichts ungewöhnliches, in der Regel sind Personalabteilungen sogar dankbar, wenn sie auf Fehler hingewiesen werden.

Wenn ich so argumentieren wie Du, dürfte ich nie jemanden um was bitten, bzw. auf einen Fehler aufmerksam machen, weil dieser dann die beleidigte Leberwurst spielen könnte.

Wichtig und zu berücksichtigen wäre höchstens, ob die Beziehung zwischen den beiden Vertragsparteien vorher schon arg belastet war und ob das Zeugnis nicht schon ohnehin zu positiv war. In solch einem Fall würde ich wahrscheinlich auch nicht auf eine Korrektur bestehen. Ansonsten sicher.