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In der Tat bin ich der Auffassung, dass ein paarmal amtlich nicht korrekt ist. Diese Schreibweise war früher zulässig, aktuell geht aber nur ein paar Mal.

Früher konnte zum Beispiel voriges Mal und (bei Hauptbetonung auf Mal) ein Mal geschrieben werden, doch im Plural war nur mit Male Getrenntschreibung möglich, ohne das -e galt Zusammenschreibung (zweimal, etlichemal). Nun ist es so, dass auch mehrere Wörter vor -mal stehen konnten. Es wäre zu schwerfällig, hier alles durchzukoppeln (ein-paar-mal), stattdessen schrieb man einfach: ein paarmal, ein halbes hundertmal (auch zum erstenmal, aber einemillionmal, vgl. einemillionfach). Außerdem galt die Schreibweise (genau)soviel/wieviel (aber: (genau)so viele/wie viele).

Heute kann gemäß dem Rat für deutsche Rechtschreibung «bei besonderer Betonung» auch acht Mal geschrieben werden (also bei Hauptbetonung auf Mal, vgl. jeden Tag). Mir fällt auf, dass der Rat zu Mal nur Getrenntschreibung verzeichnet, falls das vorangehende Wort eine Flexionsendung bei sich hat (etliche Mal[e]) oder sich ein Wort auf das vorangehende Wort bezieht ([viele] Dutzend Mal[e], [einige] Millionen Mal[e]). Vor diesem Hintergrund ist ein paarmal (vom Rat in keiner Schreibweise verzeichnet) kaum zu halten, denn hier bezieht sich ein auf paar und nicht auf paarmal als Ganzes. Landschaftlich kommt paar ohne ein vor (in paar Tagen), so ist paarmal akzeptabel, aber mit ein eben nicht mehr, man schreibt ja auch nicht ein paarleute statt ein paar Leute.

Außerdem wird heute so viel und wie viel geschrieben, doch hier besteht die Besonderheit, dass Bildungen wie wievielte möglich sind, also meinetwegen: wievielmal, soundsovielmal, genausovielmal. (Bertelsmann führte dagegen die Schreibweisen wie vielerlei und wie vielmal, was für mich unpassend ist – zum Vergleich: wievielseitig (230-seitig) vs. wie vielseitig (sehr vielseitig). Das Wort vielmal (ohne wie) ist übrigens veraltet.) Gegen die Schreibweise ein andermal habe ich auch nichts einzuwenden, denn hier tritt ander ohne Flexionsendung auf und man sagt nicht zwei andermal etc., also liegt Kleinschreibung wie in ein bisschen nahe. Nun gibt es aber auch ein oder mehrmals (vom Rat nicht verzeichnet) – hier wäre Durchkopplung (ein-oder-mehr-mals) zu schwerfällig, Getrenntschreibung funktioniert nicht (würde auch auf Mals im Genitiv PLURAL hinauslaufen) und mit Ergänzungsstrich hätten wir das Problem, dass man nicht einmals sagt (es gibt einstmals, was hier nicht passt). Es bleibt also bei ein oder mehrmals, was an frühere Schreibweisen wie ein dutzendmal erinnert.

«Ein mal eins ist eins.» – Was stimmt hier nicht? Dass es mal (ohne etwas davor) als Wort gibt, mit dem der Multiplikationspunkt gelesen werden kann, kann man etwa an der Formulierung «Das rechnen wir mal zwei» merken. Aber die Zahl 1 heißt heutzutage eins statt ein. (WAS rechnen wir mal eins? Eins.) Mit dem Wort mal wäre also eins mal eins korrekt, ansonsten geht auch einmal eins. Man schreibt Einmaleins (wie in das kleine Einmaleins) also besser nicht in der Form Ein-mal-eins, man würde ja kaum ein-mal (statt einmal) schreiben.