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Hoppla! Ich habe eine Parallele zu Bindestrichschreibungen gezogen, da sich in McDonald Binnengroßschreibung zeigt (da ist zwar kein Bindestrich, dennoch wird der Bestandteil Donald hervorgehoben), aber man schreibt ja zum Beispiel baden-württembergisch statt Baden-Württembergisch, da kein Bindestrich nach Baden-Württemberg verwendet wird.

Also: mcdonaldisieren!

Die Schreibweise McDonaldisierung ist etabliert und wird auch vom Dudenverlag geführt, aber ist sie wirklich korrekt? Analog zu das Leben heißt es das In-den-Tag-hinein-Leben, analog zu das Saure heißt es das Süß-Saure, außerdem heißt es der 8-Jährige (statt der 8-jährige), aber der Kern von 8 Jahre ist ja auch Jahre, hingegen ist Mc und nicht Donald der Kern von McDonald, also würde ich Mcdonaldisierung erwarten. (Das erinnert mich an die von mir kritisierten Schreibweisen Costa Ricaner und Costa-Ricaner.) Übrigens, Gernot: Damit sich das nicht mit den Sprechsilben beißt, würde ich keinen Bindestrich nach McDonald verwenden, aber wenn, dann -isierung kleingeschrieben lassen (also nicht -Isierung!), da hier kein Lexem dabei ist, vgl. das vom Rat für deutsche Rechtschreibung geführte Beispiel der x-te (statt der x-Te).

Letztlich fehlt mir eine klar ausformulierte Regel zur Großschreibung in der 17-Jährige. Das Beispiel ist so amtlich abgesegnet, aber die Frage ist, ob man auch Lay-Outer, Costa-Ricaner und eben McDonaldisierung schreiben kann oder ob man das unterlässt, da out nicht der Kern von lay out ist etc. Letzteres kommt mir sinnvoller vor.

Die Besonderheit der Binnengroßschreibung bringt Leute anscheinend dazu, die Großschreibung nicht einfach aufzugeben, so findet man McDonaldisation (französisch) und McDonaldizzazione (italienisch).