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> 5 Das Komma
> bei Infinitivgruppen
> [...] Infinitive ohne zu gehören dagegen nicht zu den
> Infinitivgruppen; sie sind immer Teil des Prädikats oder Teil
> eines Satzglieds, das auch dann nicht durch Komma abgetrennt
> wird, wenn der Infinitiv mit Ergänzungen verbunden ist:

> Ein guter Christ sein heißt allen Menschen ein stets bereieter
> Helfer sein .

> Ein anderes Kind schlagen ist ungezogen. Hilf mir bitte das
> Mittagessen kochen !

Huch, das wusste ich nicht, der Satz hörte sich so verquer an, da schien mir eindeutig ein "zu" zu fehlen.
Ich kannte diese Regel nicht, Dank dir, jetzt ist es eindeutig: In den Satz gehört kein Komma.

> Antonia schreibt in ihrem Beitrag Re: Infinitivsatz - Zusatz
> vom 19. Mai, dass unter anderen bei dem Verb sein eine
> Infinitivgruppe (mit zu) nicht mit Komma abgetrennt werden
> dürfe .

Ich glaube, das ist etwas anderes, das meint zum Beispiel Sätze wie "Das ist leicht zu verstehen."

> Um noch einmal richtig konstruktiv zu werden, formuliere ich
> jetzt diese Missgeburt von Satz gänzlich um: Doch die Aussicht,
> 14 Tage ohne Frauen in der Wüste zu schwitzen, ist für
> Shawn und Nick nicht schön. Stilistisch viel besser und ohne
> Kommaprobleme.

Hm, ja, wenn man so weit wie möglich am Original bleiben will. Geht man minimal freier mit dem Satz um, kann es glatt ein richtig guter Satz werden, ohne das geringste Komma: "Die Aussicht auf 14 verschwitzte Tage ohne Frauen in der Wüste ist für Shawn und Nick ..." und dann bitte irgendwas Schöneres als "nicht gut", es gibt so schöne Adjektive im Deutschen.
Viele liebe Grüße
Klaus