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> Huch, das wusste ich nicht, der Satz hörte sich so verquer an,

Der Satz ist verquer.

> da schien mir eindeutig ein "zu" zu fehlen.

Eigentlich hast du ja Recht; so wie der Satz dasteht, ist er zwar grammatisch korrekt, ergibt aber (genau genommen) keinen vernünftigen Sinn!

[Infinitivgruppen, die nicht mit Kommas abgetrennt werden dürfen]
> [...]
> Ich glaube, das ist etwas anderes, das meint zum Beispiel Sätze
> wie "Das ist leicht zu verstehen."

Ah, ich glaube, allmählich zu verstehen. Allerdings fehlt mir auch nach weiteren Blicken in den Dudenband 9 noch immer etwas die Begriffssicherheit, es gut erklären zu können: Wenn das übergeordnete Verb sich zum Infinitiv (mit zu) wie ein Hilfsverb verhält, darf man kein Komma setzen. (So ungefähr ...)

Etwas ärgerlich finde ich nur, dass diese Sache nicht im amtlichen Rechtschreibregelwerk erklärt wird.

[Stilfragen]
> Hm, ja, wenn man so weit wie möglich am Original bleiben will.
> Geht man minimal freier mit dem Satz um, kann es glatt ein
> richtig guter Satz werden, ohne das geringste Komma: "Die
> Aussicht auf 14 verschwitzte Tage ohne Frauen in der Wüste ist
> für Shawn und Nick ..." und dann bitte irgendwas Schöneres
> als "nicht gut", es gibt so schöne Adjektive im
> Deutschen.

Natürlich; das kannst du bestimmt besser als ich.

Da sind wir uns bei diesem Thema ja weitestgehend einig (geworden)!

Grüße
Schowagu