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Beides ist grundsätzlich möglich. Der Zusatz in Klammern kann Teil eines Satzes sein oder ein eigenständiger Satz. Beachte allerdings, dass, wenn der Zusatz nach dem Punkt steht, der Zusatz ein eigenständiger Satz ist. Er muss entsprechend mit einem Großbuchstaben beginnen und seinerseits mit einem Punkt enden. Also: Das ist so. (Siehe oben.) Oder: Das ist so (siehe oben). Nicht: Das ist so. (siehe oben)

Ob der Zusatz besser innerhalb oder eigenständig außerhalb des Satzes steht, ergibt sich aus dem Kontext. Wenn sich der Zusatz z.B. nur auf das letzte Wort des Satzes bezieht, sollte er innerhalb des Satzes beim zugehörigen Wort stehen, nicht danach als eigener Satz. Z.B.:
Dass alle Besucher eine Beratung wünschen, ergibt sich aus einer Umfrage (unter 100 Besuchern).

Wo ein (s.o.) in einer wissenschaftlichen Arbeit steht folgt ähnlichen Kriterien und entspricht der korrekten Fußnotensetzung. Eine Fußnote, die sich nur auf ein Wort oder eine Fügung bezieht, steht direkt beim Wort, auch wenn das Wort den Satz abschließt. Bezieht sich die Fußnote dagegen auf den gesamten Satz oder Teilsatz, steht sie nach dem Schlusspunkt. Besser ist es also das (s.o.) einheitlich mit Fußnoten hinter den Schlusspunkt zu stellen, wenn es sich auf den ganzen Satz bezieht. Aufgrund der Besonderheit, dass Klammern auch Gedankenstriche und paarige Kommata ersetzen können, ist es aber davon abweichend auch zulässig, das (s.o.) vor den Schlusspunkt zu setzen. Umgekehrt darf es aber nicht hinter dem Schlusspunkt stehen, wenn es sich nur auf das letzte Wort bezieht.

Im konkreten Beispiel ist, soweit ersichtlich, beides möglich:

Eine Umfrage hat ergeben, dass alle Besucher eine Beratung wünschen. (S.o.)
Eine Umfrage hat ergeben, dass alle Besucher eine Beratung wünschen (s.o.).