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Ich empfinde jetzt keinen großen Unterschied im Schwierigkeitsgrad, ob ich ein "und" einfüge oder die beiden Wörter in der Reihenfolge vertausche. Beim Vertauschen ist das Ergebnis oft auch noch offensichtlicher, weil das letzte zum Substantiv gehörige Adjektiv klarer vom Substantiv getrennt wird.

Der Hauptgrund, warum ich die Variante mit dem Vertauschen bevorzuge, ist der gleiche, warum ich es für überflüssig halte, sich fragwürdige Fallgruppen wie Farben zu merken. Lieber eine Faustregel, die ich auf unterschiedliche Fälle anwenden kann, als viele Faustregeln für viele Fälle, wo ich mich erst erinnern muss, welche Faustregel für den speziellen Fall greift.

Das mit dem Vertauschen funktioniert nicht nur bei gleichwertigen Adjektiven, sondern auch bei allen anderen gleichwertigen Teilen wie gleichwertigen Nebensätzen. Und da kann es mit "und" etwas schwieriger werden, gerade wenn vielleicht schon ein "und" im Satz ist (möglicherweise sogar eines, vor dem korrekterweise ein Komma steht). Dazu kommt das gleichrangige Nebensätze ohne Komma mit und verbunden werden können, umgekehrt bei der bloßen Aufzählung gleichrangiger Nebensätze aber ein Komma stehen muss. Das ist zwar das gleiche wie bei Adjektiven aber dennoch unübersichtlicher und damit gefährlicher für Laien. Da ist das Vertauschen m.E. insgesamt eine weniger fehleranfällige Methode.

Wenn man mit "und" besser zurechtkommt, spricht aber natürlich nichts dagegen.