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Hallo Susanne

> "Zudem ist es unser Ziel, die voranschreitende
> Digitalisierung sowohl für unsere Mitglieder und Kunden zu
> nutzen als auch die Position der Bank als wichtigen regionalen
> Partner des Mittelstands auszubauen."

Genitiv: als eines/des wichtigen regionalen Partners

Dativ: als wichtigem regionalen Partner

Erklärung siehe unten.

> Ist "der Bank als wichtigen regionalen Partner des
> Mittelstands" richtig oder muss es nicht "der Bank als
> wichtiger regionaler Partner des Mittelstands" heißen“?

Der Duden benutzt bei „als“ auch den Nominativ, allerdings nur bei einem Beispiel, bei welchem nur ein Wort folgt (das Wirken Albert Schweitzers als Tropenarzt)

Wikipedia Apposition

https://de.wikipedia.org/wiki/Apposition#inkongruenter_Kasus

Steht in der Apposition kein Artikel oder Artikelwort beim Substantiv, so gilt der Nominativ standardsprachlich als korrekt.

www.duden.de/rechtschreibung/als_in_Vergleichen#Bedeutung7

Erklärung zur ersten Lösung (Genitiv beziehungsweise Dativ):

www.grammatikfragen.de/showthread.php?496-Der-richtige-Fall-nach-quot-als-quot

Als kann sich mit Substantiven oder Nominalgruppen verbinden und bildet damit eine als-Apposition (=eine Beifügung, die ein Substantiv näher beschreibt und mit als eingeleitet wird).
Appositionen (...) gleichen sich dem Kasus des Substantivs an, auf das sie sich beziehen. Dies wird auch als „Kasuskongruenz“ bezeichnet (=Übereinstimmung im Kasus/Fall).
Sprachgebrauch:
Viele Sprachbenutzer greifen bei solchen Fällen aus Unsicherheit auf den Dativ zurück, der hierbei als „Normalkasus“ angesehen wird und weit verbreitet ist. Angesichts der Kompliziertheit der Konstruktion und der weiten Verbreitung des Dativs als „Normalkasus“ müssen Sie bei der Korrektur der Arbeit den Dativ nicht zwingend als Fehler bewerten.

Soweit der Text in diesem Link.

Bei der Benutzung des Genitivs würde ich „eines/des“ davorsetzen,

der Dativ ist eigentlich nicht ganz korrekt, aber als „Normalkasus einer Apposition“ weit verbreitet.

http://canoo.net/blog/2015/12/14/die-apposition-und-der-dativ

Eine Erklärung für die Verwendung des Dativs als „Normalkasus“ bei Appositionen könnte darin liegen, dass erstens ein Genitiv, auf den sich die Apposition bezieht, „gedanklich in »von dem/der/dem/denen« aufgelöst wird“ und dass zweitens im Femininum Singular die Formen des Genitivs und Dativs übereinstimmen.

Gruß

Pumene