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Re: Komma bei nicht vollständigen Sätzen

Autor:Pumene
Datum: Do, 29.06.2017, 23:28

Hallo dumdidum

> Komma bei einem nicht vollständigen Satz, der sich noch auf den
> vorherigen Satz bezieht, z. B. in Dialogen:

> »Bisher ist er so stumm wie ein Fisch«, sagte Franz. Dann
> ergänzte er: »Maus. Ich meine(,) wie eine Maus.«

> Dass ein Doppelpunkt statt des eingeklammerten Kommas eine
> passende Möglichkeit wäre, glaube ich zu wissen. Aber wie
> verhält es sich mit dem Komma? Falsch ist es keinesfalls, meine
> ich. Aber ist es verpflichtend oder dürfte man es – auch auf
> die Gefahr hin, dass der Satz dann missverständlich gelesen
> werden könnte – auch weglassen. Gibt es da Regeln aus dem
> Regelwerk oder Duden? Ich habe nichts gefunden. Die Regeln mit
> eingeschobenen Hauptsätzen (Schaltsätzen) kenne ich, aber die
> hilft ja hier nicht weiter.

Ich meine, wie eine Maus.

Es ist ein Hauptsatz (Ich meine) und ein elliptisch verkürzter Nebensatz ([bisher ist er stumm] wie eine Maus), zwischen denen ein Komma obligatorisch ist.

By the way: ist der Inhalt dieses Satzes sinnvoll? Stumm wie eine Maus? (Mal ganz abgesehen davon, dass „in echt“ Fische ja auch gar nicht stumm sind.)

„Ich meine wie eine Maus.“ ist kein Satz, der einen Sinn ergeben würde.

Gruß

Pumene

 

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Beiträge zu diesem Thema

Komma bei nicht vollständigen Sätzen
dumdidum -- Mi, 28.6.2017, 23:12
Re: Komma bei nicht vollständigen Sätzen
Pumene -- Do, 29.6.2017, 23:28