korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

Protokoll des Deutsch-GK 1 vom 7.12.17
Protokollant: Moritz
Thema: Erschließung der Szene "Kerker" unter vorheriger
Berücksichtigung der Szene „Trüber Tag“ und „Nacht“ in Kurzfassung

Inhalt: Die Stunde beginnt nach einer fünfminütigen Verspätung durch die Verlesung des Protokolls vom 5.12.17 durch Michel.
Zunächst befasst sich der Kurs mit der Szene "Trüber Tag" und stellt fest, dass diese in Prosa geschrieben ist. Der Grund dafür ist, dass sie sich von den restlichen Szenen abgrenzen soll. Außerdem wird mit dieser Form Fausts Gefühlen ein stärkerer Ausdruck verliehen. Poesie wird hier nicht benötigt, da die Sätze ausdrucksstark genug sind. Daraufhin beschäftigt sich der Kurs mit den in der Szene vorkommenden Flüchen Fausts.
Diese sind Hilferufe Fausts, welche auf das machtlose Eigenverständnis auf das eigene Versagen ??? hinweisen. Danach befasst sich der Kurs mit der Frage: „Wer ist Faust in seinen eigenen Augen?“. Der Kurs kommt zu folgenden Ergebnissen:
• Faust sieht sich als rechtschaffende und hilflose Person
• Er sieht sich als Grund dafür, dass Gretchen sich ins Unglück gestürzt hat
• Er weiß, dass er sich nicht verführen lassen hat, sondern selbst falsch gehandelt hat
• Er wollte Liebe erfahren, auch den Schmerz
• Mephisto scheiterte daran, Faust zur erotischen Liebe zu verführen
• Mephisto sind die negativen Folgen, die Faust durch ihn verspürt, völlig egal
• Er liebt Gretchen immer noch, jedoch kann er sie aufgrund seines schlechten Gewissens nicht küssen
• Der Tod von Gretchen ist für Mephisto nur ein Witz, für Faust aber nicht
Der Kurs schließt daraus, dass der Teufel immer Menschen braucht, um teuflisch zu handeln, genauso braucht Gott die Menschen, um gut zu handeln. Als Fazit schließt der Kurs, dass die Szene „Trüber Tag“, eine heftige ??? Szene ist.
Als Nächstes befasst sich der Kurs mit der Szene „Nacht“ und kommt zu dem Ergebnis, dass diese auf die Hinrichtung Gretchens hinweist.
Danach beschäftigt sich der Kurs mit der Erschließung der Szene „Kerker“, was bereits Hausaufgabe zu dieser Stunde war. Der Kurs kommt zu dem Ergebnis, dass der Grund dafür, dass
Faust zunächst zögert in den Kerker zu gehen, sein schlechtes Gewissen gegenüber Gretchen ist, er diesen dann aber doch betritt, um seine Schuld zu stillen. Wieso Faust beschließt Gretchen zu helfen, lässt sich aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Entweder Faust hilft Gretchen aus Liebe zu ihr oder er hilft ihr, um sein Gewissen zu beruhigen.
Die Hausaufgabe ist es, Stellung zu der Frage „Hätte Faust
Gretchen gerette, wenn er sich gerettet hätte?“ zu nehmen.

Ist das ein Oberstufenkurs? Dann rate ich dringend zur Wiederholung der Zeichensetzung!

Gruß von Kai