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Falls noch irgendjemandem unklar gewesen sein sollte, was Kai kürzlich mit Jubelperserei meinte – eine Erklärung war er ja schuldig geblieben –, sollte dieser Thread hier wohl keine Fragen mehr offen lassen. (Wie ich gerade sehe, ist dies auch tatsächlich der Fall – wenn auch Vollprofi noch nicht alle in diesem Thread aktiven Perser erwähnt hat.)

Was an der Satzstellung in Claudias Satz lässt [denn] "gefühlt" […] eher wie einen Einschub erscheinen, Julian?

Kommentaradverbiale stehen doch immer außerhalb des Satzes: Sie lassen sich immer zu einem Nebensatz oder einer Parenthese erweitern. Wenn sie aber wie in Carlas Beispiel nur durch ein einzelnes Wort – sei es ein Adverb (bestimmt, vielleicht, scheinbar), ein Adjektiv (bestimmt, scheinbar, gefühlt) oder ein Partizip (bestimmt, gefühlt) – repräsentiert werden, werden sie gewöhnlich nicht durch Komma abgegrenzt.

Ich möchte übrigens nicht dagegen argumentieren, es doch zu tun. Wer möchte, darf das gern tun, auch mit Gedankenstrichen. Dies jedoch als irgendwie naheliegend oder gar diese Lösung für die beste zu halten oder, wohin Kai sich in diesem Thread wieder einmal versteigt, sie ohne Trennzeichen als alles andere als standardsprachlich [klingend] zu bezeichnen, ist völlig unsachlich und entgegen dem üblichen Schreibgebrauch.

Dass auch du die Gedankenstriche oder irgendetwas anderes Paariges um das Kommentaradverbial gefühlt nicht gerade für die beste Lösung hältst, kannst du in deinem eigenen Beitrag (siehe www.korrekturen.de/kurz_erklaert/warum_machen_wir_fehler.shtml) nachlesen, wo du gefühlt ganz genau wie in Carlas Beispiel vor einer Nominalphrase verwendest.