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> Danke für die Antwort.
> Wenn ich das hier noch einmal aufgreife:
> "Direkt nach d.h. steht nur dann ein Komma, wenn ein
> Nebensatz (mit eigenem Verb) eingeleitet wird",
> dann ist das genau meine Frage.
> Klar, in dem folgenden Beispiel ("Ich kündige, d.h., ich
> höre zum Monatsletzten mit meiner Tätigkeit auf.") gibt es
> ein Subjekt, "ich".
Dieser Satz hat nach dem d.h. einen uneingeleiteten Nebensatz, was heißen soll, dass er keine Subjunktion hat und dass er, obwohl es ein Nebensatz ist, die Verbzweitstellung statt der Verbletztstellung hat.
Ich kündige, d.h., ich höre zum Monatsletzten mit meiner Tätigkeit auf.
Ich kündige, d.h., dass ich zum Monatsletzten mit meiner Tätigkeit aufhöre.
> Und in meinem Beispiel ("Die
> Maus hüpft in eine bestimmte Richtung, d.h.[,] ist als Ziel
> erkennbar.") fehlt es, das "sie" steht eben
> nicht.
Genau deswegen empfinde ich diesen Satz als Murks.
richtig wäre:
Die Maus hüpft in eine bestimmte Richtung, d.h., sie ist als Ziel erkennbar.
Die Maus hüpft in eine bestimmte Richtung, d.h., dass sie als Ziel erkennbar ist.
Murks ist:
Die Maus hüpft in eine bestimmte Richtung, d.h.[,] ist als Ziel erkennbar.
Die Maus hüpft in eine bestimmte Richtung, d.h. dass [???] als Ziel erkennbar ist.
Das sind keine vollständigen Sätze, dass ist Murks.
> Aber ein eigenes Verb ist vorhanden. Ich frage mich also
> (und zwar öfter mal, nicht nur in diesem Beispiel): Ist das
> Subjekt zwingend, muss es ein vollständiger Satz sein, damit
> nach "d.h." ein Komma steht. Oder genügt ein Nebensatz
> (mit eigenem Verb)? Im Duden steht das nicht so, dort (Bd. 9, 7.
> Aufl., S. 221) ist von einem "neben- oder untergeordnete[n]
> Satz" die Rede. Aber leider auch nicht von einem
> "vollständigen" Satz, was es eindeutig machen würde.
> Kann hierzu jemand was sagen?
> Und noch einmal: In meinem Beispielsatz stehen "heißt"
> und "ist" direkt nebeneinander. Hier kein Komma zu
> setzen erscheint mir fragwürdig.
Gruß
Pumene