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> Die Antwort von Pumene trifft den Punkt nicht, denn mit
> unbestimmtem Artikel schreibt man getrennt: auf ’nem
> Tisch. Allerdings ist die Kürzung in dem Fall nicht erst
> durch die Präposition bedingt, ich kann zum Beispiel auch Das
> gehört ’nem Kumpel sagen.
> Hingegen sind Verschmelzungen aus Präposition und bestimmtem (!)
> Artikel eine Sache für sich, du würdest ja wohl kaum ’m
> für dem OHNE vorausgehende Präposition sagen, während
> auf’m aus der Umgangssprache geläufig ist, und so etwas
> wie und ’s Auto (und das Auto) kommt zwar
> gelegentlich vor, doch aufs ist im Gegensatz dazu völlig
> normal.
Präposition plus unbestimmter Artikel stellt keine Verschmelzung dar.
https://www.studis-online.de/Studieren/Richtig_schreiben/apostroph.php
Zitat:
Bleibt die Frage, wann denn die Lesbarkeit erschwert ist oder Missverständnisse auftreten können. Positiv weiß das keiner so genau. Vielleicht will es uns auch keiner sagen. Jedenfalls haben wir keine Hinweise gefunden, aus denen wir Regeln ableiten könnten. Viel beliebter ist es, die Fälle zu benennen, in denen der Apostroph unproblematisch weggelassen werden kann, weil die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt ist. Wir wissen es leider nicht besser als die Sprachprofis und schließen uns deshalb wohl oder übel der Ausschlusstaktik an.
Kein Apostroph steht regelmäßig in folgenden Fällen.
Bei vielen Verschmelzungen von Präpositionen und Artikeln. Dabei ist nicht wirklich nachvollziehbar, was die Apostrophen-Fälle von den apostrophenfreien Fällen unterscheidet – aber seht selbst:
Ohne Apostroph:
am, beim, im, vom, zum, hinterm, überm, unterm, vorm, hintern, übern, untern, vorn, zur, ans, ins, aufs, durchs, fürs, hinters, übers, unters, vors, ums
Mit Apostroph dagegen:
auf’m, aus’m, für’n, in’n, nach’m, durch’n, auf’n, für’n, gegen’s, mit’m, nach’m
Bei Wegfall eines Schluss-e bei bestimmten Verbformen:
Ich hör ihm zu.
Ich schreib einen Brief.
Bleib stehen!
Bei Wegfall eines stummen e im Wortinnern:
Ich wechs(e)le das Geld.
Sie geh(e)n in die Vorstellung.
Ich seg(e)le um die Welt.
Bei mit r- beginnenden Verkürzungen von Wörtern wie herauf, heran, herein, heraus:
Er ging rauf.
Er fuhr nah ran.
Sie kam rein.
Sie hat rausbekommen, dass …
Bei der Verkürzung des Wortes etwas zu was:
Ich muss dir was erzählen.
Heute ist was Schönes passiert.
Nicht erforderlich ist der Apostroph außerdem dann, wenn das Wort es mit dem vorangegangenen Wort zu einem Wort zusammengezogen wird. Allerdings wird er dennoch häufig gesetzt und gilt ebenso als richtig. Schreibst du mit Apostroph, steht vor dem Apostroph kein Leerzeichen.
Ausgeschriebene Form Zulässige Verkürzungsformen
Wie geht es? Wie gehts? Wie geht’s?
Nimm es nicht so schwer. Nimms nicht so schwer. Nimm’s nicht so schwer.
Von dem Ob des Apostrophs zu der genauen Schreibweise in den Fällen, in denen einer gesetzt wird.
Steht der Apostroph am Anfang eines Wortes, geht ihm in der Regel ein Leerzeichen voraus.
Dies gilt nicht, wenn das Wort mit dem vorangegangenen Wort umgangssprachlich zu einer Einheit verschmilzt.
Musst du also nur noch wissen, wann so eine Verschmelzung vorliegt. Einigkeit besteht – wie bereits erwähnt – bei Verbindungen eines Wortes mit dem Wort es:
Wie geht’s?
Ich find’s klasse.
Ich mag’s.
Unklarer wird es bei folgenden Beispielen, bei denen wir in der einschlägigen Rechtschreibliteratur beiden Schreibweisen begegnet sind. Wir nehmen deshalb an, dass hier beide Varianten erlaubt sind oder zumindest keine von ihnen wirklich falsch ist:
Mit Leerzeichen Ohne Leerzeichen
So ’n Zufall! So’n Zufall!
Wir treffen uns nach ’m Kaffee. Wir treffen uns nach’m Kaffee.