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> „saubere und gebrauchte Wäsche“ steht im Plural >> Das
> Modalverb („können“) steht dann ebenfalls im Plural.

> Deutlich wird es, wenn man den Nebensatz in einen Hauptsatz
> umwandelt:

> Saubere und gebrauchte WÄSCHE können getrennt voneinander
> aufbewahrt werden.

Hier liegt eine Aneinanderreihung von Nominalausdrücken mit verschiedenen Attributen vor, die Substantive sind dabei gleich, sprich:

saubere (Wäsche) und gebrauchte Wäsche

Jetzt stellt sich die Frage: Handelt es sich hier um dieselbe Sache, die als eine Einheit zu verstehen ist, oder um zwei verschiedene Sachen (Mehrheit)? Sprich:

saubere und gebrauchte Wäsche (= 2 Wäschen) – saubere und gebrauchte Wäsche (= 1 Wäsche)

Und jetzt kommen wir zum Thema Verbkongruenz. Im Dudenband 9 finden wir unter Lemma Kongruenz eine Erklärung, und zwar im Unterpunkt 1.3.4:

Bei mit und verbundenen Subjektteilen können sich adjektivische Attribute auf dasselbe, im zweiten Subjektteil stehende Substantiv beziehen (Ellipse (6)); das Verb steht dann im Plural:
Das alte (Buch) und das neue Buch liegen auf dem Tisch.
In manchen Fällen, vor allem bei Abstrakta, die ohne Artikel stehen, besteht die Möglichkeit, die Subjektteile als Einheit zu verstehen und das Verb in den Singular zu setzen. Kann das Subjekt so verstanden werden, dass eine Mehrheit bezeichnet ist, dann ist auch die Pluralform des Finitums möglich.

Ergo:
Es gibt Bereiche, in denen saubere und gebrauchte (Wäsche) getrennt voneinander aufbewahrt werden kann (neben: können).

Ob man schließlich die Nominalausdrücke als eine Einheit betrachten soll oder als zwei verschiedene Entitäten (mehrteiliges Subjekt mit und), das überlasse ich dem Fragesteller.