korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Ich zitiere dich selbst: »Ich hätte auch keine Probleme mit
> „voran|melden“ oder „Voraus|wahl“.« Du sollst mir keine
> Verdrehungen deiner Worte in den Mund legen!

Du verstehst es nicht.

Die Zusammensetzung bzw. Aussprache der Wörter ist „vor•anmelden“ bzw. „Vor•auswahl“ und nicht „voran•melden“ bzw. „Voraus•wahl“. Es kommen also nicht die „Präfixe“ „voran“ bzw. „voraus“ vor. Nichtsdestoweniger hätte ich mit der „sinnentstellenden“ Trennung keine Probleme. Capisco?

> Zig Wörter könnten an zig Stellen sinnentstellend getrennt
> werden, aber wir besprechen hier nur die Suffixe, und zwar ganz
> konkret „-isch“. Lenk nicht ab!

Wie ich dir schon in der vorigen Antwort geschrieben habe, wird in der deutschen Sprache ein -isch nicht vor dem „i“ abgetrennt, wenn ein oder mehrere zugehörige Konsonanten dazugehören.

> „Hei-raten“ ist ebenso eine dem §107 und nicht dem §107E2
> entsprechende Trennung, weil irreführend. Wenn schon, dann
> „heira-ten“. Und dein Beispiel ist sowieso blöd, weil es nichts
> mit „-isch“ zu tun hat.

Wenn du mit meinen wertvollen Beiträgen und Überlegungen nichts anfangen kannst, liegt es wohl eher an dir.

> Zur Vermeidung von Trennungen am Seitenwechsel sagen die
> Worttrennregeln nichts. Ihr Sinn und Zweck besteht ja gerade
> darin, dass wenn man überhaupt trennen muss, die Trennung
> sinnvoll zu geschehen hat. Bei sehr viel Text (hunderte Seiten)
> wirst du zwangsläufig irgendwo Worttrennungen über den
> Seitenumbruch hinaus begegnen, weil sich alle andere
> Alternativen als schlechter herausstellen. Und wenn du noch mehr
> Text hast, wirst du auch irreführenden Trennungen über den
> Seitenumbruch hinaus begegnen.

Das bezog sich auf deine Einleitung:

Dann möchte ich dein Gesicht sehen, wenn du „dör-“ am Ende der einer Seite (rechts unten in einem augeklappten Buch) siehst und „fisch“ nach dem Umblättern, am Anfang der nächsten Seite (links oben im aufgeklappten Buch).

Gruß

Pumene