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Hallo Patrick, hier ein paar Bemerkungen zu deinem Schreiben:
> Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Veranstaltungskaufmann
> Sehr geehrter Herr xxx,
> Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen und möchte
> mich Ihnen vorstellen.
> Die Arbeit des Veranstaltungskaufmanns finde ich besonders
> interessant, da sie abwechslungsreich und kundenorientiert ist. (Bis hier okay.)
> Als besonders reizvoll empfinde ich die Aufgabe, kreative
> Teamarbeit in Verbindung mit Organisation und Planung zu
> meistern. (Ein bisschen vage als Aussage. Meinst du: "Als besonders reizvoll empfinde ich die Aufgabe, organisatorische Herausforderungen im Team zu meistern"?)
> Im Juni 2007 habe ich meine Schullaufbahn am Fichte-Gymnasium in
> Krefeld mit dem Zentralabitur beendet. (Hier müssten jetzt Interessen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Fremdsprachenkenntnisse etc. folgen, die wirklich etwas mit deinem Berufswunsch zu tun haben. Dabei kannst du ruhig ein bisschen dicker auftragen.) Meine Lieblingsfächer
> waren Spanisch und Erdkunde. (Die Lieblingsfächer interessieren hier nicht, dann schon eher die Noten des hoffentlich beiliegenden Zeugnisses.)
> Zurzeit arbeite ich im Restaurant meiner Eltern. Seit dem Abitur
> umfasst mein Tätigkeitsbereich auch Aufgaben wie Wareneinkauf,
> Catering und Veranstaltungsplanung. (Lieber: "Durch meine Tätigkeit im Restaurant soundso bin ich mit Aufgaben wie ... vertraut", da der familiäre Rahmen diese Tätigkeit aus Sicht eines Arbeitgebers tendenziell eher abwerten dürfte)
> Herausforderungen wie beispielsweise die Planung des WM-Abends
> habe ich gerne übernommen und es hat mir sehr viel spaß bereit,
> für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.
> Einige Erfahrungen konnte ich somit bereits sammeln. (Dass du die Planung eines WM-Abends als "Herausforderung" bezeichnest, wirft kein gutes Licht auf dich. Ein WM-Abend ist als Reverenz zu hausbacken. Wenn du nichts Konkretes hast, musst du eben leider allgemein bleiben. Es sollte vielleicht auch besser nicht so aussehen, als suchtest du vor allem "Spaß" in deiner Lehre - abgesehen davon, dass Spaß natürlich groß geschrieben wird.)
> Ein vorhergehendes Praktikum würde ich gerne annehmen. (Hier wäre ich vorsichtig. Schließlich suchst du eine Lehre und nicht ein Praktikum. Dementsprechend solltest du dich auch verkaufen. Sollte dir jemand eine Lehrstelle bei Zusage zu einem Praktikum in Aussicht stellen, kannst du immer noch ja sagen. Oder aber du bewirbst dich von vornherein gleich für ein Praktikum, um den Job erst mal kennen zu lernen und deine anschließenden Chancen zu erhöhen - wäre auch ein Weg) Durch
> meinen Nebenjob bin ich zeitlich flexibel und gerne bereit auch
> zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten zu arbeiten. (Den Nebenjob würde ich hier lieber gar nicht erwähnen. Das kann man so lesen, als wäre die Lehre für dich eine "Nebensache".)
> Wenn Sie einen freundlichen, verantwortungsvollen und
> kommunikativen (in Arbeitgeber-Zeugnissen wird "kommunikativ" gelegentlich als Chiffre für "geschwätzig" oder sogar "dem Alkohol zugetan" verwendet, also lieber "offen", "flexibel", "lernwillig", "begeisterungsfähig" etc. - aber insgesamt nicht mehr als drei Adjektive an dieser Stelle)Auszubildenden suchen, dann würde ich mich über
> eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch sehr freuen. (Den letzten Satz finde ich gut. Er zeigt, dass auch du Ansprüche hast, ohne dabei aufdringlich zu wirken.)
> Mit freundlichen Grüßen
Ganz besonders möchte ich dir auch die sehr wertvollen Tipps von gerry ans Herz legen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir bei deiner weiteren Suche viel Erfolg!
ovil