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Genitive wie Microsofts werden durchaus verwendet, andererseits gibt es auch Namen wie Deutsche Bahn, die wie gewöhnliche deutsche Wörter oder Wortverbindungen dekliniert werden (… der Deutschen Bahn statt Deutsche Bahns …). Bei McDonald’s handelt es sich um einen englischen Genitiv ohne Bezugswort; man kann sich so etwas wie restaurant chain dazudenken. Dementsprechend würde ich den Namen behandeln und nicht etwa McDonald’s’ Mitarbeiter sagen, sondern zum Beispiel Mitarbeiter von McDonald’s (sozusagen Mitarbeiter von McDonalds Unternehmen, des ursprünglich von Richard und Maurice McDonald gegründeten Unternehmens).

Interessant an dieser Stelle: Der ungarische Name Erdős wird mit sch-Laut gesprochen, doch Erdőss im Genitiv wäre mit den zwei s in Folge verwirrend, man schreibt stattdessen Erdős’ und das s steht dann für zwei unterschiedliche Laute (sch-Laut und s-Laut). So eine doppelte Funktion haben wir auch bei der Schreibweise aufteen (anstelle von aufteeen). Es kann zwar Mani-en getrennt werden, sodass das i die Funktion des ie übernimmt, doch aufte-en funktioniert nicht mehr, man kann ja das e allein kaum als [iː] lesen. Unter Berufung auf § 97 E könnte man auch Erdős’s schreiben, andererseits kann man auch des Gulyás (in Österreich verwendete Schreibweise) mit Genitiv-s gebrauchen ([ˈɡʊlaʃs]), hier haben wir es nicht mehr mit einem Personennamen zu tun.