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> Natürlich kann man alles sagen, die Frage ist nur, ob es dem Standard entspricht.

Ich weiss nicht, wie es mit der Lausitzer Rundschau aussieht, Gernot, die von mir erwähnte Neue Zürcher Zeitung setzt den Standard!

> Standardsprachlich erfordern die Wendungen »zu stehen, zu sitzen,
> zu liegen kommen« eine Direktiv- und keine Situativergänzung.

Und woher nimmst du diese Wossiheit? Weil du drei Belege für eine Direktivergänzung gefunden hast? Weil du bei allem, was deiner Einbildung widerspricht, die Augen ganz fest zukneifst?

Ein Zitat aus der ZEIT:

Er [der Film] zeigt, wie Sophie mit ihrem Bruder Hans und den Leuten von der Widerstandsgruppe »Die Weiße Rose« ihre Flugblattaktion plant, wie Hans und Sophie in der Münchner Uni gefasst werden (Sophie stieß im Übermut, vom Adrenalin berauscht, einen Stapel Flugblätter aus dem obersten Stock ins Treppenhaus), wie Sophie von dem Gestapo-Beamten Robert Mohr verhört wird, wie Hans und Sophie Scholl und ihr Mitstreiter Christoph Probst vom »Blutrichter« Roland Freisler, dem aus Berlin angereisten Präsidenten des Volksgerichtshofes, niedergeschrien und zum Tod verurteilt werden, und er zeigt, wie Sophie in der Metallmanschette unter dem Fallbeil zu liegen kommt.

Na gut, das war zu deprimierend, zur Erbauung noch eins aus der ZEIT:

Während er drei Filme verschießt, umtanzt er die posierende junge Frau mit erigiertem Objektiv, bis sie schließlich unter seinen gespreizten Beinen auf dem Rücken zu liegen kommt.

Und noch eins aus der 8. Auflage der Dudengrammatik:

Sie kam neben mir/mich zu stehen.