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> 1. Er nicht(,) und du auch nicht. Kein Komma, da Aufzählung mit
> „und“?
Das ist kein Satz! Es könnte aber der Nachtrag zu einem vorausgehenden Satz sein, der dann besser mit Komma anzuschließen wäre. »Und du auch nicht« wäre dann ein zweiter Nachtrag.
> 2. Ich könnte jetzt eine Stärkung gebrauchen, und du doch sicher
> auch (Komma, da verkürzter HS und du könntest doch sicher auch
> eine gebrauchen.)
Das ist eine Syllepse. Ein Komma oder Gedankenstrich ist nur gerechtfertigt, wenn man den zweiten Teil als Nachtrag ansieht.
> 3. Nur Dunkelheit und Vergessen ringsherum, und Verana.
> Kann-Komma?; Regel?
Auch hier sehe ich einen Nachtrag.
> 4. ... ihr Leben weiterleben, ohne ihn. Kein Komma?
Je nachdem, eine wie lange Pause du beim Vorlesen an der Stelle des Kommas veranlassen willst.
> 5. Ein letzter Blick in den Spiegel, und los. Kein Komma wegen
> und?
Auch das ist kein Satz. Ich würde das wie dein erstes Beispiel betrachten.
> 6. Was will der denn hier, und schon so früh. Kein Komma wegen
> und?
Eigentlich fehlt hier ja noch ein »das«! Der Teil ab »und« wäre dann ein Nachtrag ähnlich wie bei »und zwar«!
> 7. Peter war ein Sturkopf, der würde sich nicht wieder mit ihm
> vertragen(1,)
> und er sich auch nicht mit Peter(2,) diesem alten Besserwisser.
> 1. falsch 2. Kann-Komma?:Regel?
Bei 1) teilen sich zwei Hauptsätze ein gleichlautendes Prädikat »würde vertragen«, deshalb kein Komma. Als Nachtragsmarkierung kann das Komma je nach beabsichtigter Sprechpause aber gerechtfertigt sein. Nummer 2 ist eine lockere Apposition, die in jedem Fall mit Komma abzutrennen ist.