Bei Fragen zur deutschen Rechtschreibung, nach Duden richtigen Schreibweise, zu Grammatik oder Kommasetzung, Bedeutung oder Synonymen sind Sie hier richtig. Bevor Sie eine Frage stellen, nutzen Sie bitte die Suchfunktionen.
> ist dieser Satz so richtig? ist das ein eingeschibener
> Relativsatz oder wie das sich nennt?
Kein Subjekt und kein Prädikat --> kein Satz, also auch kein Relativsatz --> keine Kommas.
> bei der Albingia Versicherungs AG (nach Fusion AXA Service AG)
Da stolpert mancher Leser. Besser vielleicht: "(1999 aufgegangen in der AXA Services AG)". Es könnte aber auch sein, dass man das besser ganz weglässt. Man könnte auch die Albingia weglassen und schreiben: "... bei der heutigen AXA Services AG ..." Es kommt immer darauf an, wo man sich als was bewirbt und was man sonst noch zu bieten hat. Im Anschreiben weggelassene Einzelheiten packt man ggf. in den Lebenslauf. Aber alles muss sich flüssig lesen.
> als Sachbearbeiter in der Abteilung für Technische Versicherungen
Unter Umständen interessiert den Leser weniger der Firmenname als vielmehr die Frage, was für ein Sachbearbeiterposten das war. Es gibt Berater, Schadensabwickler, Akquisiteure, ... und das für Privatkunden, KMUs, Großkunden, ...
> Meine Kunden- und Vertriebsorientierung konnte ich während einer
> versicherungskaufmännischen Ausbildung, sowie der darauf
> folgenden Tätigkeit als Sachbearbeiter in der Abteilung für
> Technische Versicherungen bei der Albingia Versicherungs AG
> (nach Fusion AXA Service AG), entwickeln und ausbauen.
Für eine Bewerbung ist der Satz viel zu lang. Ich würde zwei oder drei Sätze daraus machen.
"Nach meiner Ausbildung als Versicherungskaufmann bei ... wurde ich dort Sachbearbeiter. Mein Arbeitsgebiet war ... Während meiner ... Jahre in diesem Unternehmen habe ich von der Pike auf lernen können, was Kunden- und Vertriebsorientierung bedeutet."
Falls es "zu viele" Jahre waren (z. B. 12 oder noch mehr), würde ich die Zeitangabe weglassen: Erfahrung ist bei Bewerbungslesern zwar gern gesehen, aber Betriebsblindheit nicht.
So ist das halt bei Bewerbungen: Man muss immer überlegen, was der angesprochene Leser wohl denkt. Deswegen heißt es ja "beWERBEN".
Rolf Keller