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> Nicht wirklich regelmäßig gebildet ist das Wort «Tofurei», es
> heißt schließlich nicht «Wichtigturei», sondern «Wichtigtuerei»,
> das «e» des Suffixes «-er» fällt nicht einfach aus. Aber
> «Tofuerei» ist nicht mehr so wohlklingend.
Ist es nicht so, dass sich fast alle Bildungen zur Bezeichnung entsprechender Werkstätten, die auf »-erei« enden, von [+Menschlich] markierten nomina agentis ableiten: die Bäckerei also vom Bäcker, die Metzgerei vom Metzger, die Käserei vom Käser, die Brauerei vom Brauer, die Brennerei vom (Schnaps-)Brenner, etc.?
Bei einer Tofurei verhält es sich hingegen wie bei der Molkerei: Sie ist als Analogiebildung über das Suffix »-rei« von einem entsprechenden, mit dem Sem [-Menschlich] markierten Substantiv abgeleitet.
Ich kannte das Wort Tofurei übrigens nicht. Ich hätte es jetzt eher vom akronymischen Netzjargon »TOFU« abgeleitet, den ich hier allen aber lieber mal erspare:
> Wörter wie «fettfeindlich» statt «fettenfeindlich» oder
> (…)
> kalorienhaltiger Zucker.