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> Das einzigste was ich immer wieder feststelle ist nur das es
> irgendwie jeder anders macht. Langsam aber sicher kommt mit das
> Deutsche doch etwas schwammig vor was genaue Regeln betrifft.
Die Regeln der deutschen Sprache sind mit der Rechtschreibreform etwas schwammig geworden, aber nicht sehr. Die Sprache kommt einem nur manchmal schwammig vor, weil jeder macht, was er will, ob er nun darf oder nicht.
Also: Standardsprache:
Sie sagt: "Ich will nicht."
oder
Sie sagt, sie wolle nicht.
Wenn dir also der Doppelpunkt zu scharf ist, den Satz zu sehr unterbricht, ist indirekte Rede eine gute Wahl, vor allem hört sich das irgendwie elegant an, ohne abgehoben kompliziert zu sein.
In literarischen Texten wird zuweilen nicht nur der Doppelpunkt, sondern auch die Anführungszeichen weggelassen, und die ernsthaften Schriftsteller machen das in dem vollen Wissen, wie es eigentlich heißen müsste. Es ist dies nur erfahrenen Schreibern zu raten, die das so anwenden können, dass es den Leser nicht verwirrt. Doppelpunkt durch Komma ersetzen und Anführungszeichen trotzdem setzen - nein, lieber nicht, das ist nicht literarisch, es ist einfach nur falsch.
Liebe Grüße
Klaus